Klima II

Klima in Form von Chroniken

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15.Jh.

 

 

14.Jh.

Vor dem 14.Jh.

 

 

21. Jahrhunder

2021: kältester April seit 48 Jahren !

2018/2019 Heiße und sehr trockene Sommer

25.Juni 2016  Schweres Gewitter. Es hat 66 l/m² in 2 Stunden geregnet

1. Juni 2013:  Erneutes Hochwasser an der Zwönitz und anderen Flüssen Sachsens. Teilweise Pegelstände wie August 2002

Dezember 2010:  Kalter und sehr schneereicher Monat.

18.Januar 2007  Orkantief "Kyrill" wütet in unserer Heimat.

2003 Heißer Sommer

13.August 2002  Erneut heftiges Hochwasser an der Zwnitz und anderen Erzgebirgsflüssen

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20.Jahrhundert

2000 Zweitwärmstes Jahr seit 135 Jahren (wärmer war 1994). Mai und Juni Schönwettermonate. Frühzeitig in der ersten Maihälfte hohe Temperaturwerte. Hitzeperiode im August. Verregneter und kühler Ferienmonat Juli. Geringe Schneemengen und nur an wenigen Tagen. Zu trocken.

1999 Zu warm, zu nass, nasser Sommer, sonnenarm.  Milder Winter (Januar, Februar). Sturm “€žLothar” am 26. Dezember.

5.Juli 1999  Ein starkes Gewitter löste eine Flutwelle im Marienberger Raum aus. 160mm Regen fielen in 3 Stunden.

1998 Milder Jahresbeginn bis 20. Januar. Februar mild und trocken. Mai warm, sonnig und trocken. Trockenster Mai des Jahrhunderts. August ebenfalls sonnig, heiss und trocken. Herbst regenreich und Besonnungsdefizit. Ganzes Jahr überschüsse an Wärme und Sonne.

1997 Um 1,4 Grad zu warm. Zu warmer Winter 1996/97, vor allem der Februar war mild. Der Frühling gehört zu den sonnigsten des Jahrhunderts. Sommer war nass und sonnenscheinarm und sehr unbeständig. Herbst mit Sonnenscheinüberschuss, zu trocken und zu mild.

1996 Winter 1995/96: kältester seit neun Jahren. Frühling zu trocken und zu warm. Früher Hochsommer, vor allem war die erste Junihälfte sehr warm. Herbst zu sonnenscheinarm und zu nass. Früher Wintereinbruch mit sehr kaltem Jahresende

1995 Um 1,2 Grad zu warm. Winter 1994/95 zu warm. Februar sehr mild. Frühling etwas zu warm. Feuchter März und ausgesprochen nasser Mai. Sommer: sehr trockener und heißer Juli, feuchter August. Der Herbst bleibt vor allem wegen des sehr trockenen Oktobers in bester Erinnerung.

1994 Wärmstes Jahr in diesem Jahrhundert. (2,2 Grad zu warm). Die Niederschläge lagen wegen des katastrophalen Jahrhundertregens vom 19. Mai 16% über der Norm. Alle Monate (ausgenommen April) waren wärmer als normal. Winter 1993/94 sehr mild. Frühling sehr nass. Sommer sehr heiß. Herbst zu warm und zu nass.

1993 Ein Jahr mit verschiedenen negativen Rekorden: Schlechtwettersommer (einsame Niederschlagsspitze im Juli), sonnenscheinärmster Herbst.  Wiederum, wie schon alle sechs Jahre vorher, kräftiger Wärmeüberschuss, vor allem im Januar (zweitwärmster Januar seit 1864), April, Mai Juni und Dezember (drittwärmster Dezember des Jahrhunderts).

1992 Das Jahr wies erneut wie die fünf vorhergegangenen Jahre kräftige Wärmeüberschüsse auf, denn alle Temperatur-Monatsmittel vom Februar bis September waren höher als normal. Das Jahr war zu nass, was jedoch nur auf den Schlechtwetterherbst zurückzuführen war mit Sturmtiefs und Westwindlagen. Die Sonne schien im Winter 1991/92 überdurchschnittlich viel, im Frühling und Sommer entsprach die Besonnung der Norm, der schlechte Hebst war sonnenarm (Oktober und November nur 48 Stunden Besonnung). Ungewöhnlich warmer Hochsommer, vor allem August.

1991 Traumsommer ! Das Jahr war zu trocken, wies eine übernormale Sonnenscheindauer auf und war wie die vier vorhergegangenen Jahre um 1 Grad zu warm. Immerhin waren Februar, April, Mai und Juni bedeutend kälter als normal.

1990 Drittes aufeinanderfolgendes Jahr mit beträchtlichem Wärmeüberschuss. Wärmstes Jahr seit 1864. Ein Schönwetterjahr. Januar und Februar mild. April, Juni und September kälter als normal. Milder Winter 1989/90. Kein einziger Tag mit einer Schneedecke. Frühling trocken und zu warm. Sommer sonnenreich. Herbst niederschlagsreich, aber zu warm.

1989 Warm, sonnig und trocken (zweitwärmstes Jahr seit 1864, nur knapp kühler als 1961). Ganz milder Winter 1988/89. April, Juni, November kälter als normal. Frühling hoher Wärmeüberschuss. Sommer zu warm  und Niederschlagsdefizit. Herbst leicht zu warm mit großem Niederschlagsdefizit.

1988 Extrem milder Winter, aber hochwinterlicher Frühlingsanfang. April und Mai sehr frühlingshaft. Ganzes Jahr zu nass, vor allem März und Oktober. Sommer und Herbst zu warm. Eines der wärmsten Jahre seit 125 Jahren (nur 1947, 1949 und 1961 waren  wärmer). Kurzer markanter Wintereinbruch im November. Darauf bis Ende Jahr kein Schnee mehr.

1987 Jahrhundertkälte im Januar. Frühjahr eher zu kalt (vor allem im März und im Mai). Sommer zu kühl. Schlechtwettersommer, obwohl erste Juli- und zweite Augusthälfte viel zu warm waren. übernormal warmer Herbst. Ab Mitte Oktober Nebel und Hochnebel. Kein Schnee bis Jahresende.

1986 Sehr kalter Februar. Im Frühling beträchtliche Niederschlagsüberschüsse und ausgeprägtes Sonnenmanko. April ein Schlechtwettermonat. Niederschlagsarmer, heißer Juli. Extrem trockener, freundlicher Herbst mit ungewöhnlich viel Sonnenschein  bis Ende November. Erster Schnee am 19. Dezember.

1985 Große Kälte im Januar und Februar. Nasser Zeitabschnitt vom Frühjahr bis in den Frühsommer. Trübe Frühlingsmonate mit starker Bewölkung. Kälteeinbruch im Juni. Warmer und zu trockener Juli und August. Sonniges und außergewöhnlich  trockenes Herbstwetter. Extrem lange Schneebedeckung im November. Sehr milder sonnenreicher Dezember. Ganzes Jahr: zu trocken, von Anfang Juli bis Ende Oktober überdurchschnittliche Besonnung.

1984 Milder Winter 1983/84. wie im Vorjahr. Milder Jahresbeginn. Kälteeinbruch im Februar und starke Stürme im ersten Monatsdrittel. Kalter Frühling, inklusive Mai. Sonnige Ostern. Sommermonate mit Wärmeüberschüssen und etwas zu trocken. Herbst zu warm und zu trocken. November und Dezember zu mild und niederschlagsarm.

1983 Hitzesommer! Milder, schneearmer Winter 1982/83. Kalter, verregneter und sonnenarmer Mai. Strahlungsreicher, warmer und trockener Sommer. Hitzeperiode im Juli. Auch August und September trocken und zu warm. 38 Tage dauernde Trockenperiode bis 24. November.  Nach kurzem Unterbruch erneut trocken bis 19. Dezember. Sehr milde Weihnachten (siehe auch 1971). Fehlende Schneedecke bis zum Jahresende.

1982 Jahresanfang mild. Januar mit Sonnenscheindefizit von 50%. Zweite Hälfte Februar nochmals etwas Schnee. März unbeständig. Später Beginn der frühlingshaften Witterung. Trockener April. Kurzer Sommer (drei Wochen im Juli). Wärmster Juli  seit 1976. Im August wenig Sonnenschein und Wärme. Spätsommerliche Schönwetterperiode im September. Herbst einer der wärmsten seit 1900. Fehlende Schneedecke bis zum Jahresende. Zahlreiche, zum Teil starke Stürme.

1981 Schneereicher, kalter Winter 1980/81. März warm. April niederschlagsarm (einer der trockensten seit 1900). Kälterückfall im Sommer. Nasser, sonnenarmer Herbst. Schöner, milder November mit hoher Besonnung. Stürmischer Dezember mit Schnee  in der zweiten Monatshälfte.

1980 Allgemein wechselhafte Witterung. Erste Sommerhälfte kühl und regnerisch, so schlecht wie seit Jahrzehnten nie mehr. Schönwetterperioden vom 21. Juli bis 16. August. Und vom 12. September bis 6. Oktober.

1979 Januar schneereich. Februar mild und niederschlagsreich. März zu warm. Drei Schneefalltage im Mai. Dann sonnig. Juni heiß (ausgenommen 15.-20. Schafskälte). Juli und August normal. September und Oktober freundlich und angenehm., zu mild und zu  trocken. November kalt und nass. Bis Jahresende keine größeren Schneefälle. Abwechselnd sonnige und regnerische Tage.

Silvester 1978: Am Morgen des 28. Dezember 1978 herrschen in ganz Deutschland ca. zehn Grad über Null. Typisches Weihnachtstauwetter. Am Mittag fallen in Flensburg ein paar Regentropfen, dann Schneeflocken. Am Nachmittag und in der Nacht stürzen die Temperaturen plötzlich um fast 30 Grad Celsius. Die Warm-Kalt-Front schiebt sich bedrohlich vom Norden in den Süden, vom Westen in den Osten, über die innerdeutsche Grenze hinweg. Ein physikalisches Wunder, das für die Betroffenen katastrophale Auswirkungen hat. Doch die Hilferufe aus Rügen verhallen. Weder die Rostocker Bezirksleitung noch das Zentralkomitee in Berlin reagieren. Denn am 30. Dezember ist es in Berlin eher frühlingshaft warm. Erich Honecker bricht zu einem Freundschaftsbesuch nach Afrika auf, seine Minister fahren ins Silvesterwochenende. Die Schneefront schiebt sich unterdessen weiter vor. Durch den Frost frieren bei der Bahn die Weichen ein. Zugverspätungen bis zu zwölf Stunden sind die Folge. Auf Rügen bleiben die  Züge im Schnee  stecken, in denen die Reisenden zwei Tage festsitzen. Erst dann stehen Busse bereit. Auch die Versorgung der Bevölkerung klappt nicht, denn es gibt keine Versorgungsflüge zum Festland. Auf Rügen stationierte russische Soldaten verteilen selbstgebackenes Brot und helfen den Eingeschneiten. Nachdem der Norden der DDR völlig eingeschneit war, erreicht die Wetterfront am Silvesterabend nun auch den Süden. Die gesamte DDR versinkt in totaler Dunkelheit. Am 1. Januar 1979 steht in den Braunkohletagebauen bei minus 20 Grad alles still. Die Stromversorgung bricht zusammen, weil die DDR-Führung 1976 beschloss, sämtliche Strom- und Wärmeversorgung auf Braunkohlebasis umzustellen. Tausende NVA-Soldaten erhalten nun den Marschbefehl in den Tagebau, um mit Muskelkraft die Energieversorgung der DDR zu retten.

1978 Februar kalt, aber sonnig. März mild. April kühl, gelegentlich Schneeschauer. Juni-Anfang sonnig und warm. Juni-Ende: kälteste Junitage des Jahrhunderts. Sommer kühl, Herbst trocken. 27. November erster Schnee. Weihnachten frühlingshaft.  Allgemein zu nass, kühl, sonnenscheinarm.

1977 Zu Beginn kalt und trocken. 11. Januar massiver Schneefall. (60 cm). März einer der wärmsten seit 1864. 8.-11. April (Ostertage: Wintereinbruch. Unbeständiger Sommer mit Kälterückfällen und Besonnungsdefizit. Oktober überdurchschnittlich  warm. Mitte Dezember frühlingshaft warm. Sehr milde Weihnachten (siehe auch 1983). Kein Schnee bis Jahresende.

1976 Ab 26. Januar erster Schnee. Wintereinbüche am 22. März und 23. April. Erstes Halbjahr zu trocken (vor allem Juni). Ab 21. Juli ergiebige Niederschläge. Infolge wolkenbruchartiger Regenfälle treten der Chemnitzfluß und besonders der Kappelbach über die Ufer und Überschwemmen den Fritz-Heckert-Platz (heute: Falkeplatz) sowie die umliegen den Straßen. Die Feuerwache und das Stadtarchiv sowie mehrere Betriebe stehen unter Wasser. Am Heiligabend gab es eine Temperaturspitze von +13°C. Das sind 5° mehr als die zweithöchste Temperatur in diesem Dezember. Schon am nächsten Tag war es "nur" noch +6° warm.

1975 Ab Mitte Januar trocken. Milder Winter, ohne Schnee bis Frühlingsanfang. Mai und Juni warm. Hitzeperiode im Juli und August. September warm. Ende Oktober und Anfang November sonnige Herbsttage. Trockener Dezember.

1974 Januar bis März: zu warm, schneefrei. April sonnig, warm und trocken. Mai, Juni Juli kühl. August zu warm. Ab 23. September bis Jahresende: regnerisch, schlechtes Wetter. Das Jahr war zu warm.

1973 Tiefste Temperatur im Januar. Erst ab Mitte Februar lag Schnee. Schneedecke bis Mitte März. Noch bis zum 7. Mai wechselten nasskalte Tage mit viel Regen und warme Tage miteinander ab. Die Natur erwachte spät, dann aber Anfang Mai mit voller Kraft. Der erste Schnee fiel am 26. November. Es folgten sehr kalte Tage mit Minustemperaturen  bis 15 Grad am 2. und 3. Dezember. Dann aber wechselte Tauwetter mit Trockenperioden ab. In der zweiten Dezemberhälfte war es frühlingshaft warm.

1972 Nach einem schwachen Wintereinbruch im November des Vorjahres folgte eine milde, trockene, schneearme Zeit  bis am 20. Januar. Gegen Ende Januar setzte Schneefall ein. Einen halben Monat später war auch diese Schneedecke wieder verschwunden.  Trockene und warme Februar- und Märztage. Ergiebige Regengüsse am 22. November mit nachfolgender Hochwasserkatastrophe in weiten Teilen des Aargaus. Trockener Dezember.

1971 Der Winter 1970/71 war relativ schneearm. Prächtige, sonnige Januartage, bis am 19. Januar ein Warmlufteinbruch den Schnee zum Schmelzen  brachte. Warmer und trockener Frühling. Einige wenige Regentage wechselten bis weit in den Sommer hinein ab mit längeren Schönwetterperioden. Der Herbst war außerordentlich sonnig. Vom Frühling bis zum Herbst wurden jeweils trockene Zeiten  im richtigen Moment durch regnerisches Wetter kurz unterbrochen.

1970 Harter und schneereicher Winter. Am 10. März lagen noch 15 Zentimeter Schnee, der erst 14 Tage später ganz verschwunden war.  Am 5.  April erfolgte erneut ein winterlich anmutender Wetterumschlag, der nochmals gut 10 Zentimerter Neuschnee brachte. Der September war trocken und sonnig.

1969 Das Jahr 1969 begann mit leichtem Frost und Schnee bis zum 10.1. .Dann Tauwetter und den Monat Jan. trockenes, trübes Wetter. Anfang Februar wieder leichter Frost. Der leichte Frost blieb den ganzen Monat Februar. Der leichte Frost war den ganzen Monat März. Anfang April war gutes Wetter mit etwas Regen, am 19. u. 21 leichter Nachtfrost. Vom 22 ab trübes regnerisches Wetter. Im Monat Mai war gutes Wetter. Im Juli und August war warmes Wetter. Ende August jeden Tag etwas Regen. Im Monat September gutes Herbstwetter mit viel Nebel. Auch der Oktober war und trocken mit viel Nebel. Ende Oktober trpübes regnerisches Wetter. Auch der Monat November trüb und regnerisch. Am 20.11. fiel der erste Schnee mal leichter mal stärker bis zum 30° Minus. Am 24.12. Tauwetter aber Weihnachten wieder Schnee und Frost bis zum Jahresende.

1968 Mit Schnee und Eis begann das Jahr 1968. Am 14.1. setzte starkes Tauwetter ein. Bis Ende Januar war dann trübes warmes Wetter. An den ersten Tagen des Februars dann wieder leichter Frost, Schnee. Anfang März war viel Wind und Regen. Bis zum 15.4. war dann Frühjahrswetter, danach Aprilwetter bis 20.5. Vom 20.5. Trocken. In den ersten Tagen des Junis hat es nur einmal geregnet. Ende September wieder viel Regen. Vom 20. Oktober gutes Wetter. Am 15. November hat es die erste nacht Frost gegeben. Es wurde aber wieder gutes Wetter. Vom 9.12. bis 22.11. Frost. Am ersten Weihnachtstag Regen. Am 2. Weihnachtstag fiel ganz leichter Schnee, so blieb es bis zum Ende des Jahres.

1967 Das Jahr 1967 begann nicht erfreulich. Sehr trübes Wetter. In den ersten Januartagen.  Im März und April war kühles und regnerisches Wetter. Anfang Mai war trockenes Wetter. Im Monat August war warmes Wetter. Der Monat Sept. war warm aber viel Nebel. Im Oktober war gutes Herbstwetter. Im November war viel trübes Wetter. Der Monat Dezember war anfangs trüb. Am 10. Dezember setzte Frost ein etwas Schnee. Aber Weihnachten war Tauwetter der Schnee war schnell wieder verschwunden. So endete das Jahr 1967 mit sehr trüben Wetter.

1966 Das Jahr 1966 begann mit Regen und Sturmböen. Ende Januar leichter Frost. Bis April war das Wetter sehr unfreundlich. Regen, Frost, Schnee. Dann bis Mitte Juni gutes Wetter. Der Oktober brachte sehr viel Regen. Am 4. November fiel der erste Schnee. Ende November leichter Frost. Im Dezember war sehr schlechtes Wetter mit viel Regen. Weihnachten lag kein Schnee.

1965 Das Jahr 1965 begann mit offenem Wetter ohne Frost. Ende Januar trat leichter Frost ein bis März. Dann war bis April gutes Wetter. Im Mai war gutes Wetter. Im Juli war es kalt und viel Regen. Am 2.8. wurde die erste Gerste und am 15. der erste Roggen gemäht. Ende September gutes Wetter. Im November leichter Frost, am 21.11. fiel der erste Schnee.

1964 Das Jahr 1964 begann mit leichtem Frost. Tauwetter und Frost lösten sich ab bis zum 1. April. Dann wurde ein warmes trockenes Frühjahr. Am 27. August waren 30° C. Die Kornernte wurde gut eingebracht. Am 16. September wurde eine Sturmmeldung gegeben, der hier aber keinen Schaden anrichtet. Die Kartoffel und Rübenernte waren gut. Ende Oktober war es kühl. Am 9. u. 10. November waren 6 Grad Kälte, dananch trübes Wetter. Der erste Schnee fiel am 3. und 4. Dezember dann wieder Tauwetter. Vom 23.12. bis zum Jahresende kalt. Weihnachten lag Schnee.

1963 Das Jahr 1963 begann mit Winterwetter, bis März. Die kälteste Nacht war am 5.Februar mit 29° Minus. Mitte März wurde mit den Feldarbeiten begonnen, gegen Ende des Monats wieder Nachtfrost am Tage Regen. Ostern war am 14. April und trockenes Wetter. Am 17. April war am Abend das erste Gewitter. Bis Mai kühles nasses Wetter. Von Mai bis Juni gutes Wetter, mit einzelnen Gewittern. Am 24. Juli wurde der erste Roggen gemäht. Das gute Wetter blieb bis August. Gegen Ende des Monats kein gutes Erntewetter. Es wurde Sonntags eingefahren, dann bis Oktober gutes nebliges Wetter. Anfang Oktober schlechtes Wetter. Der erste leichte Frost war am 28. Oktober, dann folgte wieder Regenwetter. Der Winter nahm früh seinen Anfang, am 4. Dezember waren 5 Grad Frost. Am 14. Dezember fiel der erste Schnee 15 cm hoch. Dann trockenes Frostwetter über Weihnachten bis zum Jahresende.

1962 Das Jahr beginnt mit leichtem und trockenen Frost und bleibt bis auf kleine Unterbrechungen den ganzen Januar über. Am 29.1. fällt der erste Schnee. Auch der Februar beginnt mit leichtem Frostwetter.  Am 22.2. setzte wieder Frostwetter mit Schnee ein. Das blieb bis zum 20.3. Es wurde von schlechtem Frühjahrswetter abgelöst. Vom 17.4. bis zum 27.4. war gutes sonniges Wetter. Ab hier wieder sehr kaltes und regnerischen Wetter bis Anfang Juni. Danach wurde es etwas besser aber doch waren zeitweise starke Regenfälle zu verzeichnen. Ende Juni wurde daraus schlechtes kaltes Regenwetter mit einigen Gewittern. Das  Herbstwetter war schön jedoch mit viel Nebel bis Anfang November. Auch die ersten Tage im November war für die Jahreszeit warm und sonnig. Am 15. November setzte plötzlich starker Schneefall ein. Der Schnee taute aber sofort wieder. Vom 22.-24.11 war starker Frost. Für die Rübenernte kam dieser Frost zu früh. Dann kam nochmals Tauwetter mit viel Regen, bis dann am 19. und 20. Dezember der Winter mit starkem Schneefall anfing. Somit war es richtiges Weihnachtswetter geworden. Dieses Änderte sich auch bis zum Jahresende nicht mehr.

1961 Das Jahr beginnt mit Sonnenschein und Regen. Der Winter ist sehr kurz. Im Februar gab es viel Sonnenschein und für die Jahreszeit warmes Wetter. Mit den Gartenarbeiten ist Mitte Februar begonnen worden. Anfang März stehen schon viele Sträucher in voller Blüte. Nach dem 15. März wieder kaltes und regnerisches Wetter und Nachtfrost. Ende März wieder mildere Witterung. (...) Der Monat Juni bringt auch nur wenig Sommerwetter. (...) Auch der Monat Juli ist fast ganz verregnet. Die Ernte ist schlecht. (...) Der Sommer bringt wenig warme und gute Tage. Ab Mitte Oktober wieder unbeständiges Wetter. Ab 23.11 wieder viel Regen bis Mitte Dezember. Am 14.12. der erste starke Frost. In der ersten nacht gleich 10° minus. Der Frost bleibt über Weihachten, aber es fällt kein Schnee. In den letzten Tagen des Jahres leichtes Tauwetter, aber nicht durchgreifend.

1960 Das Jahr 1960 begann mit Herrlichem Sonnenschein, aber es regnete noch am 1. Nachmittag bis zum 8. Januar. Der erste Frost begann am 8.1..Der erste Schnee fiel am 9.1.. Das Winterwetter blieb bis zum 19.1.. Die kälteste Nacht war am 15.1. mit 21° C, dann setzte Tauwetter ein. Nach schönem trockenem Wetter  setzte im April Regen, Wind und kaltes Wetter ein. Auch der Monat Mai beginnt mit kaltem regnerischen Wetter, an einigen Tagen war Nachtfrost. Vom 5. bis zum 12. Mai war trockenes und warmes Wetter. Am 13. Mai trat  wieder unbeständiges Wetter ein und blieb bis Mitte Juni.  Juli und August waren regnerisch und kühl. Die Ernte war schlecht und konnte kaum eingebracht werden. Der Monat September fängt auch mit unbeständigem Wetter an. Am 6.9. beginnt gutes Wetter bis zum Endes Monats. Anfang November setzt leichter Frost und leichter Schnee ein. In der letzten Hälfte fiel wieder Regen. Am 9.12. leichtes Winterwetter aber Weihnachten ohne Schnee. Das Jahr endete mit feuchtem kalten Wetter.

1959 Nachdem es im Dezember viel Regen gegeben hatte, war im Januar und Februar kaum Schnee oder Regenwetter. Im März April war mildes aber sonniges Wetter so genanntes Frühlingswetter. Der Mai und Junimonat waren zu warm und trocken. Die anhaltende Dürre ließ das Gras auf den Weiden vertrocknen. Im Juli und der ersten Hälfte des Monat August waren weiterhin trocken und sehr warm. Das letzte Drittel des Monats August brachte uns kühles und regnerisches Wetter. Dann war im Monat September fast kein Niederschlag. Im Monat November und Dezember war auch kein Niederschlag. Alles zusammen gerechnet im Jahr 1959 betrug der Niederschlag ca. 60 % aller übrigen Jahre.

1958 In diesem Jahr begann der Winter am 5. Januar. Am ersten Abend lag der Schnee 20 cm. hoch. Der Winter hat sich lang hingezogen.  Das Frühjahr war regnerisch und die Saat konnte kaum eingebracht werden. Durch den starken Regen wurde auch die Heuernte schwierig. Der Dezember hat wieder viel Regen gebracht.

1957 Das Jahr 1957 begann mit einem gelinden Winter. Es war nur leichter Frost zu verzeichnen. Trotzdem kam der Frühling spät. Ende Mai wurde es wieder gutes Wetter und zog sich bis in den Juni hinein. Am 18. Juni zeigte das Thermometer 29°. Dann folgten einige Regentage Am 5. Juli wurde der heißeste Tag mit 33° verzeichnet. Die Kornernte begann Ende Juli und kann als gut bezeichnet werden. Der August war mäßig warm, durchschnittlich 16 - 18°. Anfang Dezember fiel etwas Schnee aber erst Mitte des Monats setzte Frost ein. Am 17. Dezember wurden - 12° gemessen.

1956 Ende Januar setzte der Winter ein. Am 9.2. waren es 33° unter 0. und am 10.2. sogar um 35° unter 0. Der ganze Monat Februar war sehr kalt.

1954 Anfang Januar fiel Schnee und die Kälte setzte stärker ein. Am 7. waren 15° unter Null. Mitte des Monats wurde es wämer und es gab stürmisches Wetter. Ende des Januars wurde es sehr kalt. Es wurden Temperaturen bis zu -18° gemessen. Bis zum 7. Februar hielt die Kälte an. Da bei der starken Kälte kein Schnee lag, haben die Saaten sehr gelitten.  Extrem starke Niederschläge führen im Juli in Chemnitz dem Erzgebirge und anderen Städten und Gemeinden der Umgebung zu einem Hochwasser. Am 10. Juli erreicht der Chemnitzfluß einen Wasserstand von 3,85 Metern und eine Strömungsgeschwindigkeit von 60 km/h. Verschiedene Einrichtungen und Stadtteile sind nur mit Kähnen erreichbar. Alle Brücken, außer der Brücke Kaßbergauffahrt, stehen unter den Flutwellen. Im Gebäude der Feuerwehr an der Schadestrasse wird eine Wasserhöhe von 1,50 Metern gemessen.

1953 Im Monat Januar wurde noch Weizen gesät, weil es wegen des nassen Herbstes nicht möglich war. Am 1. Februar herrschte ein sehr starker Sturm. Am 6. und 7. Februar war starker Frost. Am 9. Februar trat starker Schneefall ein, der den Verkehr stark behinderte. Ende Februar wurde es warm. Der Schnee taute weg, ohne das Hochwasser eintrat. Am 27. Februar waren 15° Wärme zu verzeichnen. Der Monat März war trocken und nachts gab es leichte Fröste. Die Frühjahrsbestellung ging sehr schnell vonstatten. Die Gartenbestellung wurde im Monat März fast restlos getätigt. Am 12. April blühten schon die Walderdbeeren und der Waldmeister. Anfang Mai war es schön und warm, dann wurde es kühl und die Eisheiligen brachten Nachtfröste. Pfingsten war wieder sehr heiß.  Ende Mai und anfangs Juni war es kühl und regnerisch. Kein schönes Heuwetter. Gegen den 20. Juli wurde mit der Ernte begonnen. Die erst Zeit war es regnerisch und unbeständig., dann setzte das richtige Erntewetter ein. Mitte August war fast die ganze Ernte bei uns eingebracht. Die Ernte kann wohl als gut bezeichnen. Ende August wurde in diesem Jahr schon mit der Kartoffelernte begonnen. Dieses hat wohl seinen Grund darin, dass durch das heiße und schwüle Wetter Krautfäule eintrat und die Kartoffelfelder verunkrauteten. Die Kartoffelernte kann als mittelmäßig bezeichnet werden. Die Obsternte kann man wohl als gut bezeichnen.

1949/50 Am 28. Oktober fällt am Arber der erste Schnee, am 9. November im Tal. Der Schnee bleibt aber nicht liegen. Ein milder Winter.

1949 Das Wetter war im Januar und Februar mild, zeitweise herrschte schon Frühlingswetter. Anfang März trat ein Rückschlag ein (Kälte bis zu -10°). Ostern 17.4. lachte die Sonne (um 25° Wärme). Das Sommerwetter setzte erst Mitte Juli ein. Es blieb dann bis in den November hinein trocken.

1948 Seit 1834 ist kein Januar mehr so warm gewesen (Durchschnittstemperatur 2,3°). Kein einziger Eistag und kein Tag mit einer Schneedecke ist beobachtet worden. Die Monate März April brachten schönes Frühlingswetter. Am Osterfest, das in diesem Jahr bereits am 28. März gefeiert wurde, lachte die Sonne vom blauen Himmel. Als Folge der voran gegangenen sehr warmen Tage.

1946/47 Ein ungewöhnlich kalter Winter nahm seinen Anfang im November 1946 und fand sein Ende im März 1947! Schätzungen zufolge verloren mehrere 100.000 Menschen ihr Leben durch Hunger, Lungenentzündungen, Erfrierungen, Infektionskrankheiten (Kriegsvergewaltigungen, Tuberkulose, Typhus) sowie tödlich verlaufenden Kinderkrankheiten! Mitteleuropa trafen insgesamt 3 Kältewellen: November 1946, Dezember 1946 sowie Januar 1947. Die Frostwellen dauerten zum Teil mehrere Wochen! Vielerorts brachen die Temperaturen unter -20 Grad Celsius und weiter, ein! Die für den Transport lebenswichtigen Flüsse wie Rhein oder Elbe froren zu und waren für die Schifffahrt nicht mehr befahrbar! Anfang März 1947 endete die Dauerfrostperiode! Die einsetzende Tauperiode mit nachfolgendem Eisstau und Eisgang zerstörte zudem die letzten Brücken in der Bremer Hansestadt! Als Auslöser für die Kältewellen galt ein gigantisches fennoskandinavisches Hochdruckgebiet! Die Ostsee fror vollständig zu!

1941/42 In der Nacht vom 2. zum 3. November 1941 fiel der erste Schnee. Und am nächsten Morgen zeigte das Thermometer schon 10°C Kälte. Dies war sehr schmerzlich, vor allem für die Bauern, die die Ernte noch nicht alle eingebracht und die Winterfrucht noch nicht gesät hatten. Das gesäte Korn war noch nicht aufgegangen. Zwar ließ der Frost noch einmal nach, aber es blieb kalt und regnerisch. Bitterkalt war es dann seit Weihnachten geworden. Viel Schnee bedeckte die Saaten. Der dritte Kriegswinter zeigte sich sehr ernst. Am 27.01.1942 hatten wir die kälteste Nacht mit -30°C. Kälte und Schnee hielten sich bis Mitte März.

1941 Auch Anfang des Jahres wieder starke Schneefälle und Minustemperaturen bis 25 Grad.  Das Frühjahr 1941 brachte sehr schlechtes Wetter. März und April waren rau, kalt und stürmig mit Nachtfrösten. Der Mai war nicht viel besser. Erst gegen Ende Mai wurde es wärmer. Es hatte aber schon zwei Monate nicht geregnet und alles war im Wachstum sehr weit zurück. Erst Anfang Juni brachte den langersehnten Regen.  Die erste Hälte August regnete es fast jeden Tag. So gab es bei der Ernte viel erschwerende Arbeit. Bei dem beschwerenden Mangel an Arbeitskräften machte dies sich unangenehm bemerkbar. Die Frucht kam spät zur Reife.

1939/40 Ende Dezember 1939 (etwa um Weihnachten) setzte dann ein strenger Winter mit viel Schnee und Kälte ein. Der Winter 1939/40 zeichnete sich durch besonders anhaltende und strenge Kälte sowie viel Schnee aus. Die Kälte erreichte Temperaturen bis zu 30 - 32 Grad Minus. Durch den starken Schneefall traten Transportschwierigkeiten ein. Insbesondere wirkte sich der Kohlenmangel, der auf das Versagen des Transportwesens zurückzuführen war, unangenehm aus. Die Schulen mussten aus diesem Grund vorübergehend geschlossen werden.

1938 Die Witterung war bis in die Ernte hinein recht eigenartig. Der März brachte große Wärme, die beim Obst ein vorzeitiges Aufbrechen der Knospen zu Folge hatte. April dagegen rau und naß. Die Feldarbeiten verzögerten sich. Der Mai brachte die lange Herrschaft der Eisheiligen. Die ganze Obsternte ist vernichtet. Das Futter steht sehr schlecht. Die Ferien beginnen. Die Körnerfrucht steht gut, ist aber nicht reif. Es gibt große Hitze, 35 Grad im Schatten sind keine Seltenheit.

1936 Der Winter ist sehr mild. Die Bauern warten auf Schnee, der ihnen die notwendigen Bodenfeuchtigkeit geben soll. Fröste sind selten. Im Februar setzt eine Wärmeperiode ein;. um zwei Monate zu früh. Alles Leben in der Natur erwacht. Die Knospen treiben, Blumen kommen. Dann erfolgt ein Rückschlag. Der April bringt Frost und Schnee. Dazwischen tobt der Sturm. Im Mai findet man stellenweise noch Schnee. Auch der Wonnemonat enttäuscht. Er ist kalt und regnerisch. Die Bauern werden ungeduldig. Die Kartoffeln sind noch nicht alle gesetzt. Gegen Ende Mai, nachdem die Eisheiligen bereits auf ihr strenges Regiment verzichtet haben, tritt erneut Frost ein. An vielen Stellen haben Frühkartoffeln und Bohnen gelitten. Auch die ersten Junitage bringen Nachtfröste Die Hoffnung auf Obsternte ist hin. Es ist noch so kalt, das man um den 10. Juni noch Feuer im Zimmer ertragen kann. Dennoch steht die Saat gut. Kartoffeln und Frucht werden einen guten Ertrag bringen. Gerade zur richtigen Zeit setzte Regen ein. Am 13. Juni verzeichneten wir den 1. schönen Sommertag.

1932 Der Winter 1931/32 hatte bis Februar gar keinen Schnee, keinen Frost und nur wenig Regen. Von Anfang Febr. bis Mitte März war trockener Frost, scharfer Nord-Ost mit wenig Schnee. Die Witterung war im Frühjahr gut, Juni, Juli verregnet, August heiß. Dann über eine Woche waren im Schatten über 30 und mehr Grad Celsius, Herbst gut.

4.Januar 1932  Hochwasser an der Zwönitz durch plötzliche Schneeschmelze

1931 Hochwasserkatastrophe in Schwarzenberg: Und erneut ließ eine Naturkatastrophe der Stadt keine Ruhe zum Aufbau. Horst Henschel schreibt über die dramatischen Ereignisse des 06. Juli 1931: Den ganzen Tag über war der Himmel grau, seit Mittag bis zum Abend rollte in der Ferne der Donner. Zu Niederschlägen kam es hier in Schwarzenberg nur in geringem Maße. Da urplötzlich, es war gegen 6.30 Uhr abends, zeigte das Schwarzwasser beängstigendes Hochwasser... Eine telefonische Benachrichtigung von Johanngeorgenstadt aus war unmöglich, da dort die Telefonleitungen durch die Fluten schon zerstört waren... So kam es auch, das sich mancher Hausbewohner noch unbesorgt das Naturschauspiel betrachtete, während schon nach einer knappen Stunde seine Wohnung in Schlamm und Wasser ertrunken war. Den meisten Schaden richtete nicht das Wasser, sondern das Schnittholz und die Baumstämme an, welche von den Sägewerken zwischen Breitenbrunn und Erla mitgerissen wurden. Wehre, Straßen, Gleiskörper und Hauswände wurden durch sie zerschlagen, Brücken weggerissen. An der uralten steinernen Brücke am Brückenberg verstopften die Balken und Bretter den Durchlauf und leiteten die Flutwelle in die Häuser, welche bald 2 Meter tief in Schlamm, Geröö und Wasser standen. 3.80 Meter Hochwasser führte der Fluss.

1930/31 Die Witterung war im Winter 1930/31 durchweg naß und ungesund. Vom 7. bis 13.3. Kälte mit scharfem Nordost-Wind; Ende März Nachtfröste. Frühjahrswetter gut, Mai warm, Juni ebenfalls warm, Juli und August kühl und Regen. Im Herbst warm und trocken.

1929/30 Der Winter war sehr mild und es gab wenig Schnee.  Der Juni war heiß und trocken. Juli bis Mitte Oktober regnerisch.

1929/30 In diesem Jahr hatten wir es mit einem Äußerst strengen Winter zu tun, wie er seit Jahren nicht mehr erlebt wurde. Er kennzeichnete sich durch langanhaltenden Frost und Schnee. Vom Januar bis März stand das Thermometer ununterbrochen unter Null. Die Kälte erreichte ihren Höhepunkt am 12. Februar mit -32 Grad Celsius. Die Frühjahrswitterung war rau und kühl bis Mitte Juni. Dann folgte aber eine heißer und trockener Sommer.

1927/28 Wieder gab es im Dezember nur zwei bis drei Tage eine Handvoll Schnee. Am 4. Januar schneit es dann endlich, es regnet aber drein und alles ist wieder aufgeweicht. 

1927 Der Winter war in diesem Jahre im Vergleich zum Vorjahre wieder mild. Die Temperatur sank selten unter Null. Im Frühjahr und im Sommer gab es viel Regen, meistens Gewitterregen. Wolkenlose und warme Sommertage waren selten.  17.7.1924: "Freitag vor acht Tagen haben die Wetter arg gehaust. schwere Gewitter und Wolkenbrüche. Im Erzgebirge, südlich von Pirna war es so arg, das bei dem Unwetter 145 Menschen ums Leben gekommen sind. Auch in Thüringen und Oberfranken hat es gewütet, auch im Harz, dort ist ein Zug verunglückt."

1925/26 Au erordentlich starke Kälte bis -25°C herrschte fast drei Wochen im Dezember und riesige Schneemassen fielen hernieder. Als dann um die Jahreswende die Temperatur plötzlich umschlug und auch noch lang anhaltendes Regenwetter herrschte, brachen über ganz Deutschland Hochwasser herein.

1924/25 hatten wir einen milden Winter. Er machte sich erst im März bemerkbar. Es viel 10 cm Schnee, das Thermometer sank auf -10°C, sonst war es rau und regnerisch. Die Feldarbeiten wurden dadurch verzögert.

1923/24 Ein sehr strenger und schneereicher Winter,

1923 Am 25.12.1923 lag so viel Schnee, dass viele Bewohner nicht zum Weihnachtsgottesdienst kommen konnten.

1921 war ein sehr trockener Sommer. Die Felder waren wie ausgebrannt.

1919 vom 3. bis 29. November war jeden morgen frisch neuer Schnee vorhanden. dabei mindestens vom 7. bis 23. durchgehend als geschlossene Schneedecke. es war mit abstand die längste Schneedeckenperiode in einem November im 20. Jahrhundert.

1916/17 Es gab einen sehr strengen Winter (- 22 Grad Celsius). Die Schifffahrt wurde eingestellt, Schulen, Theater und Kinos wurden geschlossen. Für Privathaushalte gab es keine Kohlen mehr. Leute, die keine Kartoffeln hatten, aßen Rüben. Seit Mitte Dezember hat es fast jeden Tag geschneit oder geregnet. Derart viel Schnee wissen die Ältesten Leute nicht zu berichten .

1913 Ein außergewöhnlicher Sommer ist der von 1913. Er war so kalt, das die Menschen damals bestenfalls von “Herbstwetter” sprachen.

1912 Auch das Jahr 1912 ist als ein außergewöhnliches zu bezeichnen. Eine reiche Futter- und Getreideernte stand in Aussicht. Mit dem ersten August aber setzte Regenwetter ein, das sechs Wochen anhielt, so das das Getreide größtenteils auswuchs und man auch das Futter heimstellen mußte. Die landwirtschaftlichen Arbeiten schoben sich derart zusammen, das die letzten Kartoffeln erst am 18. Nov. ausgetan wurden. Auch im Herbst gingen große Regenmengen nieder.

1911 Das Jahr 1911 war eine außergewöhnliches. Regenmangel verursachte eine große Dürre, so das der Heuertrag spärlich und die Krummet fast gänzlich ausfiel. Kartoffeln litten Not und lieferten nur halbe Ernte. Den Sommer hindurch herrschte anhaltend große Hitze. Im Wiederschein der Sonne zeigte das Thermometer öfters plus 54 Grad Celsius. Die mittelmäßige Getreideernte war am 15. August vollständig geborgen.

1909/10 1909 auf 1910 war ein sehr milder Winter. Von Weihnachten bis Dreikönig flogen die Bienen wie im Sommer. Im Frühjahr blühten die Hasel und Weide.

1906/07 Sehr schneereicher Winter, am 27. u. 28. April mußte noch Schnee geschaufelt werden.

1905/06 Der Winter war bis Weihnachten nicht streng. Es gab bis dahin sogar milde Tage. Ausgangs Januar hatten wir leichten Schneefall, ebenso im Monate Februar. Der Schnee hielt nie lange an. Im Februar fiel auch ziemlich Regen. Die ersten Tage im März waren schon recht warm. Gegen Ende des Monats stellte sich wieder kaltes raues Wetter ein. Doch ist der Winter 1905/06 nicht gerade streng gewesen.

1905: Der Winter war außerordentlich schneereich. Am 7. Januar 05 starker Schneefall mit Sturm, 3000 Festmeter Schneebruch. ein Winter, wie ihm selbst hier nur wenige erlebt hatten. Die Sommermonate Juli und August, waren recht heiß. Regen fiel während dieser Zeit sehr wenig. Die Sommerhitze brachte das Getreide schnell zur Reife. Die Getreideernte fand in der zweiten Hälfte des Monats Juli statt. Im Monat Oktober herrschte meistens regnerisches, kaltes Wetter, auch noch im November. Das ganze Spätjahr war überhaupt naß und kalt. 

1903/04 Der verflossene Winter gehörte nicht gerade zu den kältesten Winterzeiten. Vor Weihnachten, am 19. Dezember 03 trat Frostwetter ein.Während der Weihnachtstage war es trocken, nebelig. Diese Witterung dauerte den ganzen Januar 04 hindurch. Anfangs Februar bis ungefähr um die Mitte des Monats wehte ein starker lauwarmer Sturm. Oft wechselten alldann kaltes, trockenes Wetter (Frost) und Regen bis März. Am ersten dieses Monats war die Erde mit einer handhohen Schneedecke überzogen. Der Schnee hielt an bis zum 9.März. Auch am 11.3. fiel wieder Schnee welcher jedoch gleich schmolz. Am 31.März fiel starker Regen, der bis zum 9. April einschließlich anhielt.

1902/03 Der Winter 1902/03 ist außerordentlich mild, wenig Schnee. Winterende: Ende März.

1901 Viel und häufig Schnee und große Kälte, bis 17°R (-21°C). Es froren auch viele Bäume ab. War die Winterfeuchtigkeit groß so blieb der Frühlingsregen ganz aus. Es regnete bis heute, wo ich dies schreibe (15. Juni) nicht. Ich habe so eine Trockenheit noch nicht erlebt. Man ist verzagt und fürchtet um die Ernte.

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19.Jahrhundert

Zu erwähnen ist auch das das Hochwasser von 1897. Zwanzig Tage soll es geregnet haben.

1897/98 In diesem Winter  hatten wir wenige Frosttage. Die Meiereien bekamen kein Eis. Die andauernde milde Witterung zeitigte allerlei merkwürdige Erscheinungen in der Natur. Am Neujahrstage, ein Sonnenheller Tag, blühten im Garten die Narzissen, auf den Wiesen unzählige Gänseblümchen. Auf den milden Winter folgte ein kalter, nasser Sommer. Erst Mitte August setzte Hochsommerliche Temperatur ein, und die Ernte wurde vorzüglich geborgen.

1895 hatten wir im Winter längere Zeit eine bedeutende Kälte. Das Thermometer zeigte beispielsweise am 11. Februar 15 Grad R (-19°C). Es stellten sich in der Probstei tausende von wilden Tauben ein, die der harte Winter jedenfalls aus Skandinavien, oder aus den großen Nadelwäldern des Ostens vertrieben hatte. Wenngleich den Vögeln hier die Rapsfelder zur Verfügung standen, so litten sie doch groe Not. Viele wurden mit leichter Mühe gefangen.

1894 am 12. Februar tobte ein gewaltiger Orkan, der die ungeheure Fläche von den Alpen bis Skandinavien bestrich. Der Wind machte 42 m in der Sekunde.

1893 sehr strenger Winter. Flüsse frieren zu. Sogar der Rhein frohr zu. Man musste sich Wege durch die wüsten Eismassen gebahnt, und man konnte sicher und bequem von einem Ufer zum andern marschieren. Das seltene Ereignis zog täglich Tausende von Menschen herbei. Die Eisenbahn mußte Sonderzüge einlegen. Es war aber auch ein unvergeßlicher Anblick, der hier von der Natur geboten wurde.

1889 der vermutlich wärmste Mai der letzten 3 jahrhunderte ereignete sich im Jahr 1889. die Anteile der Windrichtung in diesem Monat betrug für E und SE 68 Prozent. auch der Juni war einer der wärmsten

1888 Sommer 1888 : nass, sechs Wochen Regen

1887/88 liegen über zwei Meter Schnee im mittleren Erzgebirge. An Johanni (24.6) lag noch Schnee im Böhmerwald

1887 Eine von Ursprung kommende Windhose beschädigte am 30. April 1887 den Giebel einer Scheune beim oberen Gasthofe in Mittelbach.

1886 starker Schneefall vom 19. bis 22. Dezember. Heftige Schneefälle führen zur Einstellung des Zugebetriebes ab Thalheim

1881/82 war ein sehr milder Winter, kein Schnee und niederschlagsfrei bis Mai.

30.Mai 1882  Schwere Gewitter im Annaberger Raum

1881  Am 12. Mai lag so viel Schnee, dass sogar Pferdefuhrwerke stecken blieben. 

1879/80 Der Winter 1879/1880 war einer der grimmigsten Winter, die unsere Gegend überhaupt erlebt hat. Das Thermometer sank auf 30 bis 36 Grad unter Null. Die Menschen gingen oft mit ihrer ganzen Kleidung ins Bett, und auch da froren noch viele. Nicht selten erstarrten nachts die Kühe in den Ställen. Die Stallhasen, Gänse und Hühner musste man in der Stube unterbringen, denn draußen wären sie erfroren. Wasser konnte man nur von geschmolzenen Eisstücken gewinnen

1879 Am 26. Februar 1879 fiel so viel Schnee, das am Landgraben der Lugauer Kohlenzug stecken blieb. Man mußte erst Leute holen, den Schnee zu beseitigen, bevor der Zug seine Fahrt fortsetzen konnte. Dezember 1879 ungeheure Kälte, 14 Tage 16 - 20° Reaumir (-20 bis -25°C). anschließend Regen und Überschwemmungen. Fünf Wochen konnte in der Schule keine rechte Leistung vollbracht werden.

1876/77 Winter 1876/77 sehr gelinde, Januar  tägl. 8 - 10° Reaumir (10-12°C). "Es blühten im Freien die Märzveilchen, - die Fliegen summten wie im Sommer und man sah einige Schmetterlinge

1876 Durch den strengen Winter 1875/76 bestand eine große Schneerücklage die durch plötzlich eintretendes Tauwetter schnell der Elbe zufloss. Städte und Dörfer an Elbe und Moldau standen bis zu 8 Meter unter Wasser. Die Wassermassen führten entwurzelte Bäume, Haus- und Brückentrümmer sowie ertrunkenes Vieh mit sich.

1863 Im Januar und Februar gelinde Witterung; der März etwas naß, aber doch gut; April und Mai waren gut; Juni, Juli und August sehr warm. Allgemein  einen guten Herbst. Der September aber war naß und kühl und 

1861 Den 4ten 5 Januar sehr kalt, den 10ten bis zum 20 viel Schnee, den 21-22 bis 28 Januar grimmige Kälte, dann Regen und viel Wasser. Der Monat Februar war diesjahr sehr gelinde, so dass wir an manchen Tagen 5 bis 6 Grad Wärme hatten, dahin gegen war der März, April und Mai besonders sehr kalt. Den 18 und 19 Mai, am 1ten Pfingstfeiertage fiel Schnee. Das Jahr 1861 war ein überaus fruchtbares Jahr. In den Monaten Juni, Juli bis Mitte August hatten wir beinahe täglich bis 2 oder drei Gewitter, und immer mit Hagel begleitet. Manche Gegenden wurden damit schrecklich heimgesucht.

1859 Die trockene Witterung ging auch auf dieses Jahr (1859) über. Der Nachwinter war so gelinde, das nur einigemal gefrorene Fenster zu sehen waren. Das Frühjahr trat wie gewöhnlich ein. Am 31ten März blühten im Pfarrgarten freistehende Aprikosen, am 24.ten März blühten Korbblüten. Am 6.ten Juli schnitt man Korn, am 12.ten Juli Gerste. Das Heu wurde vor Johanni gemäht und war überzeitig. Von Johanni an große Hitze. Im Juli hatten viele Brunnen kein Wasser mehr.

1855 Im Februar sank das Thermometer auf -25°C, bei einigen Schneestürmen.

1851 Wir hatten in diesem Jahr einen gelinden Winter und das Wasser war anfang März sehr klein, aber es kamen solche Regengüsse das Jahr, viel Korn welches schon gestreut war, wieder ertrank und namentlich unsere Gerste im hintersten Schlage sehr gelitten hat und der Mohn ganz ersoff, so daß wir ihn umhackten und Lein hin säten.

1849/50 Im Januar strenge Kälte, so das alle Flüsse mit dickem Eis bedeckt waren. am 26. Januar brach das Eis aber wieder auf.

1849 Nach einem sehr gelinden Winter trat schon mit Februar und März Frühlingswitterung ein und mit ihr ein ungewöhnliches Vorschreiten der Vegetation.  4. Februar - brach ein gewaltiger Orkan aus. Er haust über Tag und Nacht, richtete viel Schaden an.  Nach halbem April /:16. 17. 18. & 19.:/ stellte sich jedoch raues Wetter mit Frost und Schneegestöber ein, und erst Ende April und Anfangs Mai wieder warme fruchtbare Witterung, welche den Mai hindurch mit rauem kaltem Wetter abwechselte. Ende Dezember fiel eine solche Schneemasse, das alle Kommunikation unterbrochen war und es ungewöhnlicher Anstrengungen bedurfte, um die Wege wieder fahrbar zu machen.

1847 Der im November begonnene Winter hielt in seiner Strenge an, bis halben März, bei Frost und Schnee noch am 11. und 12. März grimmige Kälte. Mit der zweiten Hälfte März trat Frühlingswitterung ein, welche zwar mit jedem Tage milder, jedoch von Nachtfrösten unterbrochen wurde. Den April hindurch Nachtreife und in der zweiten Hälfte bis gegen Ende des Monats Schneegestöber und schneidende Kälte. Mit Mai stellte sich angenehme warme Witterung und fruchtbare Regenschauern ein, so das die bis jetzt zurückgebliebene Vegetation wunderbare Fortschritte machte. Der Sommer war ungewöhnlich trocken, und einige Gewitterschauern abgerechnet, beinahe ohne Regen, erst im Spätherbste trat Regen ein.

1846 War der Winter sehr gelind schon im Februar war herrliches Frühlings Wetter. Die Ernte schön und Mittlmäßig doch die Getreidepreiße erhielten sich und zu Anfang des Winters stiegen dieselben vielmehr noch höher. Der Sommer war heiß und trocken und brachte mit Ausnahme einiger Gewitterschauern keinen Regen. Der Herbst war schön, im September war noch anhaltende Hitze und es währte die Trockene bis im November hinein. Am letzten November trat strenger Frost ein, welcher anhielt.

1845 War ein ungewöhnlicher Winter, erst am 7. 8. und 9. Februar fiel ungemein viel Schnee, dann tratt strenge Kälte ein, die bis Ende März andauerte, noch an hl. Ostertag welcher am 23. März fiel war noch strenge Kälte und 3 Schuch tiefer Schnee. Bei dem in diesen Winter so häufigen Schnee, und strenger Kälte verunglückten viele Menschen auf Reisen und in den Gebirgsgegenden. Vieles Wild in den Wäldern unterlag dem Hunger und der Kälte selbst Vögl fand man erfroren die ältesten Leute erinnerten sich nicht eines so strengen Winters noch im Monat März, in dessen Mitte das Thermometer nach Reaumur auf 22 Grad unter 0 stand (-28°C).

1844 Auch der Winter 1843/44 war nicht strenge. Das Frühjahr jedoch brachte bei einem scharfen Nordost meist trockene kälte und unfreundliche Witterung. Fast der ganze Sommer war regnerisch und schon im Spätherbste stellte sich ein früher Winter ein.

1842 Von Ausgang April an bis fast Ende September hat es nicht geregnet. Die Sommersaat ging von der anhaltenden Hitze nicht halb auf, die Kartoffeln desgleichen u. viele waren ausgefault. Es entstand daher ein großer Waßermangel, nicht nur an Trinkwasser, welches an vielen Orten für Geld gekauft werden mußte und unter Polizeilicher Aufsicht stand, sondern auch ein großer Mangel an Mahlwaßer, alle Bäche waren ausgetrocknet. Über der Elbe bei Dresden hat man an einen gewissen Ort darüber wathen können, und viele sind zum Andenken darüber gegangen. In den Würschnitzer Bach soll eine Henne gelegt und die Jungen darinnen ausgebrütet haben. In der Chemnitz sind die Fische gestorben. Unter dem Steinischen Wehr hat man trockenes Fußes länger als ¼ Jahr darüber gehen können. Von Vogtland, von Chemnitz und anderen Orten weit umher sind die Leute in unserer Steinmühle zum Mahlen gekommen, und Ende Aug. ward eine Woche lang geschrooten, es schlug daher das Brot wegen den Mahlgeld auf. Durch die anhaltend große Sonnenhitze, brannten Wiesen u. Gärten aus, es gab ganz wenig Heu, kein Kraut war auch nicht u. das Wenige war lausig, keine Kohlrüben, kein Klee, Gartengemüse aller Art, war rar, Butter, Milch, Käse waren ebenfalls rar u. teuer eine Kanne Butter galt in Monat Novemer 18gr. curant. Das Korn kam in diesen Jahr auf 4 rtlr 12 gr. cour, der Weitzen 5 r– Gerste 4. rtlr – 2 ½ Hafer nach dem Dresdner Scheffel. Der Zentner Heu ist mit 2 rtlr im Herbst verkauft worden. Aber das allergrößte Elend war mit den Erdäpfeln. Anfängl. waren sie ausgefault, daß nur hie und da ein Stock auf manchen Felde stand. Als nun Ende August die Erdäpfel probiert wurden, da war Lammentation, sie waren klein, u. wenig dar an konnte niemand welche essen, es kam Michaelis nach welchen Tage sonst immer das Ausnehmen angefangen wurde, und auch da konnten sie die Leute noch nicht genießen sie waren zu spät erst angelaufen, und nachher fehlte den Erdäpfeln die Wärme, der schon im Ausgang Septber u. Anfang Oktober war es rau und kalt, und 3, 4, 5 Wochen nach Michaelis sind viele ausgenommen worden. Viele ließen es aber auch darauf ankommen, meinten es müßten doch besser werden. Aber auf einmal änderte sich das Wetter, eine Nördlich kalte Luft ging daß es niemand im stand war auszuhalten, den 2ten Nov. fing es an zu schneien, und darauf erfolgte eine große Kälte Nun gab es mehrere die keine Erdäpfel noch im Hause hatten da war Not vorhanden. Aber am 12 Nov. wurde Tauwetter, da sind den mehrere Erdäpfel mit der Radhau rausgetan worden. Hernach viel ein großer Schnee,  Den 29ste u. 30 Nov. taute es stark, u. die armen Leute gingen auf die hiesigen Hoffelder u. Hackten in den ausgenommenen Erdäpfel Feldern nach. Vor dem Frost hatten es auch schon Welche getan, diejenigen aber die ertappt wurden kamen in Arest –. u. hernach gefrohren sie –. […] Zum Schluß des Jahres war nun von der ersten Kälte weder Schnee noch Eis mehr zu sehen, und den 4ten Advent Sonntag war einige Tage ganz schöne Witterung das auf den Bergen konnte geackert werden. Die Weihnachtsfeiertage war mit unter Regenwetter besonders den 30 u. 31 Dez. hörte es gar nicht auf zu regnen.

1841 Der anhaltende strenge Winter und die abwechselnde Fröste im Frühjahre waren den Winterfrüchten verderblich. Im Mai und anfangs Juni 1841 herrschte große Hitze und Trockenheit.

1840 Der Winter von 1839/40 war nicht strenge, aber andauernd; noch bis weit im April hinein hatten wir Kälte und Frost. Die Winterfrüchte wurden dadurch sehr zurückgehalten, aber nur der Raps ging zu Grunde. Die Ernte war dem ungeachtet von jeder Fruchtgattung ergiebig zu nennen. Die eigentliche Sommerzeit war sehr kurz, da schon gegen Ende Oktober sich wieder Fröste einstellten und dann bald ein sehr strenger anhaltender Winter folgte

1838 Die Getreide-Ernte dieses Jahres kann, was die Winterfrucht betrifft, nur zu der Hälfte einer gewöhnlichen Ernte angenommen werden; im Herbste 1837 wurde die Saat durch die Mäuse arg verwüstet und der darauf folgende strenge und lange Winter, trug auch noch sehr dazu bei, so daß im Frühjahre eine bedeutende Morgenzahl Winterfrucht umgepflügt und mit Sommersaat bestellt werden mußte. Der Hafer und die Bohnen lieferten eine reiche Ernte.

1837 Im April fiel eine solche Masse Schnee, das die Kommunikation unterbrochen war und man seit Menschengedenken sich ein ähnliches nicht erinnern konnte. Der Schnee lag durchschnittlich 3 Fuß hoch; und war im Monat Mai noch nicht ganz fort. Da der Winter schon im Oktober sich wieder einstellte, so war die Sommerzeit dieses Jahres sehr kurz.

1835/36 Begann der Winter schon im vergangenen 6. November des Jahres 1835 mit strenger Kälte, die folgenden Monate waren stürmisch und Kalt. Die Kälte begann von neuen und dauerte bis Anfang Merz die Felder waren mit Eis bedeckt und man war deßwegen für die Winterfrüchte besorgt, aber schnell schmolz das Eis und die Satt benahm sich ungemein, auch die Ernte war schön und gutes und ergiebiges Getreide wurde eingefahren.

1835 In diesem Jahr war wegen Ausbleibens des Regens in allen Getreidearten ein sehr empfindlicher Mißwachs, besonders aber im Heu und Grummet, so dass die hiesigen Einwohner ein Drittel ihres Viehbestandes verschleudern mußten.

1834 vom 19ten bis 30ten Januar war so warme Witterung das Veilchen in Gärten Blühten, den ganzen Winter hat es fast gar nie gefroren, jedoch regnete es immer sehr stark aber schon im Anfange des Frühlings trat schönes und warmes Wetter ein. Schon im Mai war große Hitze welche fast bis Mitte Oktober dauerte, dieser Zeit war immer Mangel an Regen und der Sommer äußerst trocken und heiß ja im Herbst noch konnten die Wintersaaten wegen Trockenheit sparsam aufgehen und die Gartenfrüchte waren äußerst wenig. Aber der Wein geriet so vortrefflich in Menge, so das sich wenige einer so guten Weinernte noch erinnern.

1829/30 Von Weihnachten 1829 bis Lichtmeß 1830 war eine große Kälte, so daß die Kartoffeln und die Äpfel selbst in den festesten Kellern erfroren sind. Am 1. Febr. stand das Termometer nach Reaumur auf -26 Grad (-33°C).

1829 Das Jahr war sehr segensreich. Der Ertrag an Feldfrüchten und Getreide war sehr hoch.

1828/29 Der Winter war streng und schneereich. Der Schnee lag so hoch, dass man die Häuser kaum noch sehen konnte.

1826 war "die Witterung gar günstig" im ganzen trocken und schön.

1823/24 Völligem Regenmangel von Anfang August bis zum 12. Januar 1823, den 29. September ausgenommen, wo etwas Regen fiel - , folgte große Mäuseplage, der erst der folgende kalte Winter abhalf. Der anhaltende Frost vernichtete aber nicht bloß die Mäuse, sondern auch die Wintersaaten. Die meisten Äcker mussten im Frühjahr von neuem bestellt und besäet werden. Weinstöcke, Obstbäume, Hollunderbäume waren erfroren. Die anhaltende Dürre den Winter und Frühling hindurch bewirkte großen Wassermangel,

1822. Den ganzen Winter 1821/22 war kein Fenster gefroren. Schon am 22. März haben die Obstbäume geknospet und Laub gehabt; am 23. März sah man Birnenblüte. Am 30. April waren "die Traubenstock an dem Jäger Philipp seinem Haus 6 bis 7 Zoll gewachsen." "Das Korn hat geblumt am 5. Mai." "Den 9. Juni haben wir vollkommen Traubbenblüt bekommen, am 11. waren sie schon verblüht gewesen." An Johannestag schon das Korn zuhaus. "Der ganze Vorsommer grausam heiß gewesen. Am 1. Juli. die Trauben gehangen und zur Hälfte ausgewachsen. Ende Juli fand man überall helle Traubenbeeren und im halben Juli hatte man überall "schwarze Trauben reif." "Den 14. Juli auf das hohe Fest zu Maikammer die Mutter Gottes drei schwarze und einen weißen Trauben an sich gehabt."

1820 In diesem Jahr herrschte eine gewaltige Dürre.  Eine Erscheinung, die bis dahin nicht beobachtet wurde.

1819 Vom 12. Dezember 1818 bis 12. Januar 1819 war es sehr kalt und eisig. Am 27. Januar 1819 war es ein wahrer Sommertag, das die Leute hemdärmelig ins Feld gingen. Im Jahr 1819 war es so warm als nur jemals. Es hat einen sehr guten Wein gegeben.

1817 Den Sommer hindurch regnete es fast täglich. Die Kartoffeln aber waren schlecht, denn es war ihnen zu naß. Wegen der nassen Witterung sind alle Früchte ziemlich schlecht eingeerntet. Es gab viel Heu, aber es ist schlecht und naß eingeerntet. Verschiedenes ist verdorben. Das Getreide ist auf den Feldern infolge der nassen Witterung ausgekeimt. Das Grummet ist auch spät eingekommen. Es war überhaupt ein spätes Jahr. Den 17. Oktober haben wir den letzten Hafer eingefahren und zwar beim Lampenscheine. An den späteren Orten unserer Heimat ist viel Hafer erst im Dezember eingebracht worden. Viel ist umgekommen und auf dem Felde verdorben. Es war erbärmlich.

1816,Mitte Mai  fiel ein für die Blüten höchst verderblicher Schnee. Später stellte sich kaltes, anhaltendes Regenwetter ein, das fast bis zum Schluß des Jahres andauerte. Daher konnten die Früchte nicht reif eingeerntet werden und blieben an den spätreifenden Orten auf dem Halme stehen. Auf dem hiesigen Kirchspiel wurde noch Hafer zwischen Weihnachten und Neujahr eingefahren und beim Ofen getrocknet. In den Tälern hatte man eine etwas günstigere Getreideernte; dagegen blieben die Kartoffeln fast allenthalben in der Erde.  Der Herbst war aber schon ziemlich kalt. Im Oktober fiel schon reichlich Schnee. Auch im November gab es viel Schnee. Am 11. November war bei uns an der Lenne der Schnee schon ziemlich tief. Im Dezember gab es viel Schnee und Frost."

1815 Die Witterung des Jahres 1815 war sehr ungewöhnlich. Am 11. Januar und 20. Februar gab es heftige Gewitter. Der Sommer war kühl und regnerisch, indessen die Ernte ergiebig.

1812 Im Frühling dises Jahres war so kaltes Wetter das noch am 15. bis 16. Aprill Schnee und Eis vorhanden und die Gewässer zugefroren waren.

1811 Der Frühling  war ungewöhnlich warm. Vom Mai  an herrschte anhaltende Hitze. Vom Juli bis Oktober dazu noch große Trockenheit. Die Körner des Weizens erhielten kaum die Hälfte der sonstigen Größe. Der Herbst des Jahres 1811 war so warm.

1805 der Winter war sehr kalt. Der ganze Sommer war kalt und sehr nass, den ganzen Sommer konnte man kaum 8 gute Tage zählen. Im September war es etwas besser Am 11. Oktober, noch ehe die Nüsse und die Äpfel geerntet wurden, schneite gar entsetzlich. Bäum wurden mit dickem Schnee bedeckt. am 13 wurde der Schnee noch heftiger. Anfang November waren die Nächte sehr Kalt.

1803 Vom 05. Januar bis 16. Februar 1803 gab es starken Dauerfrost bei einem beständig scharfen Ostwind. Hinzu kam eine große Trockenheit.

1802, den 16. Mai fiel noch ½ Elle tiefer Schnee, welcher zu dieser Jahreszeit auf die vorher gehabten schönen warmen Sommertage nicht mehr zu erwarten war. Von dessen Schwere sind starke Äste mit Laub und Blüten von Bäumen abgebrochen. In Johanngeorgenstadt ist der Schnee durchgehend 1 Elle und an manchen Orten 2 Ellen hoch gelegen. An den Dächern sind ellenlange Eiszapfen gehangen. Sogar in Leipzig sind die Dächer nd Fluren mit Schnee bedeckt gewesen. Nachher ist der ganze Sommer so hitzig und auch ohne Regen und mithin so trocken gewesen, daß alles Gemüse vertrocknet ist.

12.Juli 1802  Heftiges Hagelunwetter bei Wolkenstein und Drebach, Ernte vernichtet

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18. Jahrhundert

1800 war ein sehr heißer, trockener Sommer. Man hatt kein Gras für das Vieh. Man mußte im Sommer viel Heu füttern, das Vieh trieb man die Nacht durch in den  Wald wo es war noch Gras war.  Es fiel des Nachts kein Tau, es ging aneinander fort ein starker Wind, der alles noch mehr austrocknete, es blieben an manchen Orten die leeren Brunnen zurück. Der Wald war im August so abgestanden, gelb, roth, und nicht nur wie im Spätjahr wenn das Laub abfallen will, sondern das junge Holz war am Laub, oder eigentlich das Laub am jungen Holz was etwa Mann Höhe hatte ganz welk, als wenn es gesotten wäre.

1798/99 stellte sich der Winter schon mit Ausgang November mit Schnee ein. Den 20. Dezember fiel eine außerordentliche strenge Kälte ein. Die 3 Weihnachtsfeiertage über konnte man durch kein Fenster sehen, und war den 25. und 26. Dezember so heftig, das nach gemachten Beobachtungen die Kälte sehr Tief unter dem Nullpunkt gestanden und also die Anno 1740 noch übertroffen haben soll. Die Kälte hat 14 Tage so heftig angehalten. Aus Paris, Wien, Petersburg, ja sogar aus Italien hat man in den Zeitungen Nachrichten von heftiger Kälte gefunden. Große Flüsse, als die Elbe, Mulde etc., sind zugefroren. Den 26. Januar 1799 fiel wieder ein großer Schnee.

1798, den 9. Juni zu Mittag um 12 Uhr hatten wir ein heftiges Hagel- und Schloßenwetter, welches die Feldfrüchte um die Stadt herum ganz darnieder schlug, auch großen Schaden an Fenstern machte, weil große Stücke zu 6-8 Lot dabei gewesen.

1796 fing das neue Jahr mit recht angenehmer Witterung an. In der Mitte des Januar waren schöne warme Sommertage, welche beinahe den ganzen Monat andauerten. Es war so warm, das die Bäume anfingen auszuschlagen und hie und da schon Blümchen auf den Feldern gesehen wurden. Im Niederland haben die Bäume sogar schon Blüten gezeigt. Man konnte bis zum Lichtmeßtag wie im Sommer spazieren gehen. Solche ungewöhnlich warme Witterung zu dieser Jahreszeit wußten sich 70jährige Personen nicht zu erinnern. Erst nach Fastnacht fing es an zu schneien und Kälte und Winter sich einzustellen. Mit Ausgang des Februar fiel eine sehr große Kälte ein, welche bis zum 6. März dauerte, als dann es wieder leidlich wurde und der Schnee unbemerkt von Tag zu  Tag abnahm.

1794. war der Winter gelinde, so das den Früchten schon im Jenner blüten wachsen, der März war durchgehends warm, durch den April war schon Gras genug, Alles blüte,und sah aus, wie in einem Paradies, die Früchte waren ausserordentlich stark.

1793 war es meistenteils trocken durchs Frühjahr bis Johanne(24.6.) gab es viel und starke Nachtfröste daÃs die Reben und Erdgewächste (erfroren?) sind. Nach Johanni war es immer trocken und dabei sehr heiß.

1792r Jahr war faßt durchgehends ein sehr nasses Jahr.

1791 Den 8. bis 9. Mai fiel eine starke Kälte ein, so dass es ziemlich gefroren, da das Korn, so im tiefen Tale und an dem Wasser stand, sehr großen Schaden gelitten.  Im Jahr 1791 haben wir einen solchen heißen und trockenen Sommer gehabt als je zuvor. Er brachte sehr wenig Regen, der Herbst aber ziemlich viel und auch guten Wein.

1789/90 stellte sich der Winter sehr leidlich ein. Das Wetter war so angenehm, das man den Neujahrstag aufs Feld spazieren gehen konnte. Diese Witterung dauerte bis zur Hälfte des Januar, da sich der erste Schnee mit Kälte einstellte, welche aber nur einige Wochen anhielt. Es fing jählings an zu tauen, und zu Fastnacht stellten sich recht angenehme Frühlingstage ein, worauf wieder Schnee und Kälte bis gegen Ostern erfolgten.

1788/89 war ein grimmiger Winter an Kälte und Schnee, dergleichen in diesem Jahrhundert nicht gewesen. Im Monat Dezember stellte sich eine so strenge Kälte ein, welche die Anno 1785 und 1740 noch bei weitem übertroffen. Zu Weihnachten war sie so heftig, das die Vögel aus der Luft erstarrt herunter gefallen sind. Viele Reisende sind erfroren und viele Hasen und anderes Wild hat man im Schnee tot gefunden. Es sollen sich in den Wiener Vorstädten auch Wölfe gezeigt haben. Nach angezeigten Beobachtungen ist die Kälte sehr weit unter dem Gefrierpunkt gestanden und hat bis nach dem Heiligen Dreikönigstag abwechselnd angehalten. In weit entlegenen Ländern ist nach eingegangenen Nachrichten auch eine große Kälte gewesen. Aus Rom wurde gemeldet, daß vom 27. bis 30. Dezember ein so häufiger Schnee gefallen, dergleichen seit 52 Jahren nicht geschehen. Desgleichen auch in Neapel, welches in jenem Klima, wo beinahe ein beständiger Frühling grünt, eine sehr seltene Erscheinung ist. Die Posten und Fuhrleute haben des tiefen Schnees wegen müssen stille liegen.

1784/85  war ein außerordentlich starker Winter. Im November  stellte sich der erste Schnee ein und hielt an bis in den Monat März mit so einer gewaltigen Menge Schnee, daß es Windwehen von 5 bis 6 Ellen hoch angesetzt. Aus weiten Ländern, als Engelland, Frankreich, Italien, Sizilien, gingen Nachrichten ein, das es in den dortigen Gegenden im Monat Februar 1 ½ Ellen hoch Schnee geworfen, das sogar die feuerspeienden Berge bei Neapolis mit Schnee bedeckt gewesen, welches sich bei Menschengedenken niemand zu erinnern wußte. Viele Hauptstraßen haben nicht passiert werden können und Güterwagen sind von großen Schneeklumpen verschüttet worden. Viele Menschen sind stecken geblieben und erfroren. Erfahrene reisende Kaufleute versicherten, das sie nach Polen, Ungarn, Tirol etc. sogar bis Rovereto an der italienischen Grenze, auf den Schlitten ihre Reisen verrichten konnten. Das Wild hat sich vor Hunger in die Dörfer begeben, vieles hat man tot gefunden. Auch haben die Wölfe die Straßen sehr unsicher gemacht, Menschen und Vieh angefallen. Die Kälte war bisweilen so heftig, das selbige, nach gemachten Beobachtungen, die Anno 1740 noch soll überstiegen haben. An manchen Orten ist das Brennholz so rar gewesen, das der Schragen mit 20-24 Taler, auch noch teurer, gehalten hat, zuletzt kaum noch für Geld zu haben gewesen ist. Dergleichen strengen Winter wissen Greise von 80 Jahren nicht erlebt zu haben. Erst in der Mitte des April fing es an zu tauen. War also ½ Jahr lang Schlittenbahn gewesen.

1783/84 Es war so warm, das man bis Allerheiligen barfuß gehen konnte. Dann aber herrschte strenge Kälte. Drei Tage vor der Neujahrsnacht 1784 war eine solche Kälte, die man nicht beschreiben kann. Sie hielt drei Nächte und zwei Tage an. Nach Neujahr fiel sehr viel Schnee. Nach 24 Stunden lag er zwei Fuß (60 Zentimeter) hoch. Er blieb 9 Wochen lang liegen. Es schneite aber immerzu. In diesem Winter sind an verschiedenen Orten durch die große Kälte die Wölfe und das Wild vor Hunger mitten in die Dörfer gelaufen. Nach langem, strengen Winter , Tauwetter; ab 28. Februar Eisfahrt auf der Zschopau, gropße Schäden, viele Mühlen unbrauchbar  und Kornvorräte vernichtet wurden, ebenso viel Bäume an den Ufern wurden mitgerissen

1783 Am 7. und 8. Mai fällt plötzlich und lang anhaltend Schnee und richtet an den in voller Blüte stehenden Bäumen und Sträuchern verheerende Schäden an.

1781 War bis Weihnachten 1780 gelindes und feuchtes Wetter, allein im Februar 1781 trat auserordentliche Kälte ein, so das die Flüsse bis zum 16. Februar mit Eis bedeckt. Am 25. 26. und 27. Mai erfroren Korn und Weizen.

1780 Hatten im Frühjahre die Früchten gutte Ausichten gezeigt allein es traf bald eine so grosse Trocknenein, daß der Weizen umfiel die grin Früchte waren so wenig daß man auch nicht füreine Haushaltung Gabisöpfe gewonnen. Die Ernte war daher weit schlechter als die im Theuern Jahren nur der Überflus des vorigen Jahres erhielt die Getreidepreiße gering.

1778 ,den 8. Juni, als am 2. Pfingstfeiertag, des Nachts zwischen 11 und 12 Uhr wurde Annaberg  mit einem fürchterlichen Donner- und Schloßenwetter heimgesucht, welches all Fenster, so gegen Abend liegen, zerschmetterte. Dadurch wurden auch Felder und Gärten in 1 Minuten gänzlich vernichtet. Unter den Schloßen, welche bald ½ Elle hoch lagen, waren Stücke von Hagel in Größe wie Hühnereier befindlich. Überdies hat ein danach fallender starker Platzregen viele Felder verschlammt und die Wege zerrissen. Viele Vögel und Hasen hat man erschlagen gefunden. Dieses Ungewitter hat auch die Gegenden Geyersdorf, Mildenau Mauersberg, Arnsfeld und andere Orte mehr auf eben diese Weise betroffen. Da also das schon in der Blüte stehende und eine reiche Ernte versprechende Getreide gänzlich zerschlagen, so sind die meisten Einwohner, besonders der arme Landmann, in bejammernswürdige Umstände versetzt worden.

1775/76  Im Januar herrscht in Sachsen Kälte zwischen minus 20 und 32 Grad. Im Februar kommt es zu Hochwasser.

1773 fiel am 6.Mai noch ein hoher Schnee. Am 9.Mai blühten jedoch die Apfel- und Kirschbäume. Dieses Jahr war ein gesegnetes Jahr an Feld- und Baumfrüchten.

1772 war der Herbst ungewöhnlich schön und trocken, so daß hier und da die Bäume zum zweitenmal blühten.

1771 Am 5. und 9. Juni lassen Unwetter drei Ströme vom Scheibenberg schießen und füllen Keller und Stuben. In der großen Hungersnot sterben hier 197 Menschen.

1770 Im vorigen Herbst, Winter, Frühjahr und Sommer hatte man beständig Regenwetter. Auch fiel um Ostern noch ein grausamer Schnee, der 14 Tage liegen blieb. Die Vögel sind dabei dem Tausend nach umgekommen, sonderlich die Lerchen, welche man mit der Hand auf dem Feld fangen konnte. Die beständig nasse Witterung, sonderlich der letzte Schnee tat denen Früchten so weh, dass wir ein großes Mißjahr bekamen. Ganze Morgen standen da mit Roggen, Dinkel, Gersten, darauf man kaum eine Garbe bekam. An Roggen war vornehmlich Mangel. Die Teuerung wurde sehr groß und welches das wunderbarlichste ist, so fing sie um die Erntezeit an und wuchs beständig. Das Brot wurde zum Erbarmen klein.

1764/65 sehr kalter Winter.

1750 Im Monat Juli herrschte eine solche Hitze, wie man sie seit Menschengedenken nicht erlebt hatte. Die Ernte begann sehr fr h, lieferte aber dennoch einen hohen Ertrag. Während der Erntearbeiten "verschmachteten" viele Menschen auf dem Felde und fielen tot um.

1747  Öftere und schwere Gewitter mit Platzregen und Schloßen. Lokale Überschwemmungen

1745 war ein sehr trockener Sommer, daher eine sehr große Futternot. Ein Schilling (= 30 Stück) Krautköpfe kostete 2 1/2 Gulden.

1739/40  Der Winter begann bereits Anfang Oktober 1739! Im Gegensatz zum Winter 1708/09 waren nur sehr vereinzelte Warmlufteinbrüche (Weihnachtstauwetter) zu verzeichnen!  Der Extremfrost traf den gesamten europäischen Kontinent, sowohl die britischen Inseln als auch Südeuropa (Spanien, Portugal & Italien)! Auf den britischen Inseln wurden Temperaturen von bis zu -24 Grad Celsius, gemessen! Der Extremfrost führte zu Totalvereisungen aller mittel- und osteuropäischen Flüsse! Ebenfalls zugefroren waren z.B.: a) Die Ostsee; b) Die Lagune von Venedig (Italien); c) Der Golf von Genua (Italien); d) Das adriatische Meer (Italien & Kroatien); e)Einige Flüsse auf der iberischen Halbinsel (Spanien & Portugal); f) Einige Teile der französischen Mittelmeerküste; g) Einige Teile der britischen Atlantikküste; h) Einige Teile der europäischen Nordseeküste! Am 08.04.1740 taute die Ostsee auf! Ende April 1740 tauen die letzten Flüsse auf! Die nordfriesischen Inseln Pellworm, Sylt, Föhr und Nordstrand konnten 3 Monate lang zu Fuß und mit Wagen durchgangen werden! Das Ende der Extremfrostperiode mit starken Regenfällen und Tauwetters führten zu Eisstau sowie Eisgang, welche zu katastrophalen Überschwemmungen und Zerstörungen der Infrastruktur (Mühlen, Brücken, Straßen, Häuser, Siedlungen) führten! Dokumentiert sind Hungersnöte, Epidemien, Kältetote, Erfrierungen von Gliedmaßen, Tiersterben und Inflation der Getreidepreise und Brennmaterials! Die Anzahl der Todesfälle wird auf mehere 100.000 Menschen geschätzt! Der Extremfrost brachte zudem die Vegetation komplett durcheinander: a) 29.05.1740: Verspäteter Beginn der Kirschblüten; b) 02.06.1740: Verspäteter Beginn der Birnenblüten; c) 29.06.1740: Verspäteter Beginn der Rosenblüten; d) 05.07.1740: Verspäteter Beginn der Fliederblüten und des Sommergetreides! In der Gesamtbetrachtung wird der Winter 1739/1740 zu den kältesten Wintern des 2. Jahrtausends eingeordnet! Das Gesamtjahr 1740 hatte eine Durchschnittstemperatur von 5,35 Grad Celsius und zählte somit zu den kältesten Jahren überhaupt!

1738 Den Sonnabend vor Rogate war der 10. Mai fing es recht erst bei uns zu frieren, und des Tages am Morgen fiel so ein Schnee als wenn es Fastnacht wäre gewesen.

1733 Den 3. Mai zwischen 1 und 2 Uhr schlug das Wetter bei uns in Annaberg in den Kirchturm ein und in der Kirche das Fenster beim Turm alles entzwei, dem Pelikan über der schönen Kirchtür hat es den Kopf abgeschlagen, in der Schule zwei Fenster zertrümmert, hernach in des Herrn Mag. Gensels Sohn sein Hinterhaus, wo er sich hat aufgehalten, hat es auch in den Fenstern Schaden getan.

1732 Den 3. Pfingstfeiertag warf es einen großen Schnee und es wurde sehr kalt, daß die Schwalben unter den DÃächern in Nestern sind erfroren, daß diesen Sommer sind gar wenige gewesen.

1731 Den 2. August abends zwischen 7 und 8 Uhr kam ein großes Donnerwetter, schlug 6 Mal nacheinander in den Kirchturm ein, hat aber keinmal gezündet auch wenig Schaden getan an Schiefer; aber des Türmers Stubentür hat es versenget als wär mit kleinen Schrot darein geschossen; aber den Menschen keinen Schaden getan.

1730/31 Auch der Winter 1730/1731 war wieder hart und langandauernd. Es wurde sogar eine Tiefsttemperatur von - 38°C gemessen.

1728/29 1728 fing es bereits im Nov. an stark zu frieren, welches auch 1729 den Winter durch continuiret, als daß dieser Winter demjenigen gleich, welchen wir anno 1709, vor 20 Jahren gehabt, ja, die Kälte ist zu 2 Mahlen 1, 2, bis 3 Grad höher gestiegen als 1709. Die Wölfe und Bären haben in Schweden, Muscau, Ungarn und andern kalten Ländern nicht allein das Vieh, sondern auch Menschen angegriffen und gefressen.

1727 Der Januar war recht mild. Aber Anfang Februar gab es einen empfindlichen Kälteeinbruch und im März tobte starker Sturm, der von bitterer Kälte begleitet wurde.

1726  Anfang Dezember 1725 fiel starker Schnee der bis Ende März eineinhalb Ellen tief liegen blieb, so dass der Same verfaulte. Im Frühjahr folgte eine fürchterliche Hitze und im Sommer regnete es vier Wochen lang ununterbrochen, so dass die Frucht ausgewachsen und schlecht geworden ist. Den 8. Mai, an einem Mittwochnachmittag zwischen 1 und 2 Uhr, kam ein schweres Donnerwetter und schlug in den Kirchturm von Annaberg ein, oben von der kupfernen Haube bis in die unteren Klappfenster raus, nach der Hausdörfern zu wurde alles entzwei geschlagen, hernach in des Türmers Schlafkammer alles entzwei, den Ofen in der Stube auch völlig eingeschlagen, zwei Fenster schlug es auf dem Boden bei der Kirche entzwei, den Draht an der Klingel hat es weggeschmissen, das Fenster in der Kirche bei dem Turm auch völlig entzwei, daß nicht viel Scheiben sind ganz darinnen geblieben.

1725 Bis in den April hinein herrschte trockene Kälte.

1723 Den 5. November schneite es stark aber die Nacht fing es an zu regnen und hat geregnet bis die andere Woche. So sind allerorten die Wasser so groß geworden, daß an Brücken, in Wegen und Feldern großer Schaden geschehen.

1719 Dieses Jahr war so ein heipßer Sommer, daß an vielen Orten die Brunnen vertrockneten, die Mahlwasser sind sehr klein gewesen, daß sie weit zum Mahlen haben fahren müssen. Das Vieh hat großen Mangel an der Weide gehabt. Das Obst und Getreide ist auch gar übel geraten.

Ende 1720  Wolkenbruch bei Marienberg, der Balken und Stubenwände mitriss

1717 Den 26. Mai, an einem Mittwoch, abends zwischen 9 und 10 Uhr, kam ein solch schweres Gewitter, daß es in den Kirchturm einschlug, zu dem Fenster wo der Türmer sitzt runter zum Markt zu und beschädigt zwei Personen. Den 4. September, an einem Montagnachmittag, zwischen 5 und 6 Uhr, kam ein schweres Donnerwetter, verzog sich bald, bald kam es wieder und stand bis um 10 Uhr in die Nacht. Wie es aber bald um 10 Uhr war, tat es über der Stadt Annaberg drei grausame Donnerschläg, daß man vermeinet, es ging alles zu Grund, und schlug ein in H. Bürgermeister Scheuerecks Sohn Feld und hat eine Röhre am Wasser zerschlagen, welches reingehet auf der Badergasse, und einen Zimmermann, den hat es durch dem Hut geschlagen und die Haar auf dem Kopf versengt, aber am Leibe keinen Schaden getan, hat wollen auf den Kirchturm gehen, ist nahe beim Kirchturm geschehen, weil er ist zum Turm verordnet gewesen, mit Namen Benjamin Kichler.

1715 Den 11. bis 16. Februar ist starker Wind gewesen, besonders am 12. Februar war ein so grausamer Sturm, daß er an Häusern und Zäunen, wie auch in den Wäldern, hat großen Schaden getan. In der Stadt hat er an vielen Orten die Dächer abgehoben, Giebel abgerissen und Feueressen eingeschmissen. In hiesiger Hauptkirche hat er an den Fenstern großen Schaden getan.

1712 Den 13. August gegen Abend, zwischen 5 und 6 Uhr, entstand ein schreckliches Gewitter mit Regen und Schloßen vermengt, deren Größe teils unbeschreiblich war. Dieses Wetter hat an Häusern, Kirche und Schule großen Schaden getan. Das Getreide auf dem Felde, wo es angetroffen, hat es erbärmlich zerschlagen und weil es noch nicht völlig reif war, haben die Leute großen Schaden erlitten.

1710/11 es hat vor St. Martin gefroren. Danach  ist es sehr warm gewesen, daher man auch an Weihnachten hat Schlüsselblumen und Veilchen oft gefunden. Die Hecken haben aus gesehen, als wenn sie nur so raus wollten und grün werden, als wie im Frühling. Jedermann sagt, es gebe keinen Winter, aber den 9. Februar 1711 hat es angefangen zu schneien und einen solchen tiefen Schnee gelegt, dass ich noch nie keinen solchen Schnee auf einmal gesehen habe, bis an die Knie, so ist er gefallen und ganz rein wie sonst, darauf ausgehalten und ist bei 3 Tag und 3 Nächte als den 11., 12. und 13. Februar eine grimmige Kälte gewesen, als wie vor 2 Jahren.

1710 Im Monat Juli waren schwere Gewitter, eines schlug am 9. Juli in der Annaberger Klostergasse in Witfrau Polmers Haus ein, aber ohne sonderlichen Schaden. Etliche Tage hernach, am 18. Juli schlug es in der Hospitalkirche ein, da es großen Schaden getan, das Dach und Gebäude sehr zersplitterte, aber gleichfalls nicht zündete.

1708/09.  Dem Winter gingen mehrere Extremfrost-Perioden voraus! Der erste Extrem-Frost setzte Mitte Oktober 1708 ein, weitere Extrem-Frostperioden folgten am 06.01.1709 und 17.02.1709! Der Extremfrost wurde allerdings von mehreren milden und regenreichen Perioden unterbrochen! Zu nennen sind November und Dezember (inkl. des Weihnachtstauwetters) 1708; sowie Ende Januar/Anfang Februar 1709! Der Extremfrost traf den gesamten europäischen Kontinent, inkl. der iberischen Halbinsel (Spanien & Portugal) sowie Italien. Er verursachte Temperaturen von bis zu -18 Grad Celsius auf den britischen Inseln! Der Extremfrost führte zu Totalvereisungen aller mittel- und osteuropäischen Flüsse! Ebenfalls zugefroren waren z.B.: a) Die Ostsee; b) Die Lagune von Venedig (Italien); c) Der Golf von Genua (Italien); d) Das adriatische Meer (Italien & Kroatien); e) Einige Flüsse auf der iberischen Halbinsel (Spanien & Portugal); f) Einige Teile der französischen Mittelmeerküste! Die zwischenzeitlichen Warmlufteinbrüche mit starken Regenfällen und Tauwettern führten zu Eisstau sowie Eisgang, welche zu katastrophalen Überschwemmungen und Zerstörungen der Infrastruktur (Mühlen, Brücken, Straßen, Häuser, Siedlungen) führten! Dokumentiert sind Hungersnöte, Epidemien, Kältetote, Erfrierungen von Gliedmaßen, Tiersterben und Inflation der Getreidepreise und des Brennmaterials! Die Anzahl der Todesfälle wird auf mehere 100.000 Menschen geschätzt! Die Ostsee war Mitte April noch vereist! Am 17.05.1709 wurden noch Schneefälle dokumentiert! Gewaltige Schäden richtete der Extremfrost an Bäumen, Rebstöcken und der Aussaat an! In der Gesamtbetrachtung wird der Winter 1708/1709 zu den kältesten Wintern des 2. Jahrtausends eingeordnet!      Der Winter dieses Jahres war überall in Sachsen von Weihnachten bis Ostern (31. März) ungemein hart, dergleichen auch alte und vielerfahrene Leute kaum gedenken konnten. Vielen Menschen sind Nasen, Ohren und andere Glieder erfroren, und viele sind an dem später dazugetretenen Brand gestorben. Viel Vieh erfror in den Ställen; kleine Vögel fielen im Fluge tot zur Erde; Bäume platzten mit gewaltigem Krachen. Oftmals war der Wein auf dem Altar ganz hart gefroren. Der Frost drang über Mannshöhe in die Erde hinein und ließ sogar Eichbäume erfrieren. Auch war die Ostsee wie Anno 1658 ganz zugefroren. Den 20. Februar hat sich die Kälte nochmals gezeigt bis zum 27. Februar, wobei die vorherige Kälte an etlichen Tagen noch übertroffen wurde. Im Erzgebirge wurden sogar Tiefsttemperaturen von -40°C gemessen.  In dieser Zeit war sogar der Gardasee ganz zugefrohren. Damals fror sogar die Adria zu. Gegen Ende des Winters kam sehr viel Schnee, welcher erst in der fünften Woche nach Ostern mit viel Regen wegtaute. Den 16. Mai, an einem Donnerstag vor Pfingsten, fing es wieder an zu schneien, machte einen ziemlichen Schnee, daß das Vieh in 3 Tagen nicht zur Weide gegangen, ist liegen geblieben bis zum Pfingsttag. Kam auch großer Frost, so daß dieses Jahr keine Kirschen, Pflaumen, Äpfel und Birnen hier in unserm Gebirge wurden. Das Getreide ist allenthalben wohl geraten.

1708 Es ist im Januar kein Schnee gewesen, die Leute haben können barfuß gehen, so warm ist es gewesen. Die Bauern haben im Feld geackert und gesät, aber es ist starker Wind gewesen. Den 21. Januar, abends zwischen 6 und 8 Uhr, hat sich das Wetter stark abgekühlet, hat auch gedonnert. (...) Dieses Jahr war der Sommeranfang sehr naß und kalt, danach wurde es sehr warm und es sind schwere Gewitter gewesen die allenthalben großen Schaden getan. Es ist aber ein fruchtbares Jahr gewesen, das Getreide ist wohlgeraten. Es ist auch ein warmer Herbst gewesen, daß nach Michaeli die Rosen noch häufig in Gärten geblüht haben. Vor und nach Weihnachten ist so große Kälte gewesen, daß es weit in die Keller hat das Eis gefroren.

1706 Den 12. Mai ist eine schreckliche Sonnenfinsternis gewesen von 10 bis 12 Uhr. Es ist die Sonne ganz verfinstert gewesen auf eine halbe Viertelstund, das man die Sterne am Himmel hat sehen können, auch hat man Licht angezündet, das man in Ställen hat sehen können. Es ist eine große Hitze darauf erfolgt und ein warmer Herbst. Das Getreide und auch das Obst ist alles wohl geraten.

1705 fiel hoher Schnee als schon das Korn in Blüte stand und ist von großer Kälte die Rede

1703 Annaberg, den 30. Mai, Mittwoch nach Pfingsten, zu Mittag um 11 Uhr, hat das Wetter in Herrn Johann Christoph Schwabes sein hinteres Vorwerk eingeschlagen, ist abgebrannt. Das Althaus neben der Scheune ist gelöscht worden. Eben denselben Tag hat das Wetter in Scheibenberg ins Rathaus an unterschiedlichen Orten eingeschlagen aber nicht gezündet.

1701 Den 17. Juli an einem Freitag am Maria Magdalena Abend, wie der Türmer hat sollen 10 Uhr schlagen, hat der Blitz in den Kirchturm von Annabreg eingeschlagen. Der Türmer schreit um Hilfe herunter und so laufen vier Burschen hinauf, mit Namen Christoph Krauß, Hanns Zaupf, beide Zimmerleute, und Hans Christoph Wiltner, ein Maurer, Hans Rieß, ein Tagelöhner. Wie sie bei des Türmers Stube kommen, so tut es wieder einen Donnerschlag und schlägt wieder in den Turm ein und trifft alle vier Personen und sind verletzt, aber wieder geheilet worden. Gott sei Dank, es hat nicht gezündet.

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17.Jahrhundert

1698 Den 25. November, nachts um 2 Uhr, schlug das Wetter in den Kirchturm in Wolkenstein ein. Der Strahl drang in des Türmers Kammer durchs Fenster hinein, hat die Betten etwas versenget, weil sie aber Wache gehalten und niemand darinnen gelegen, hat es niemand beschädigt und Gott Lob auch nicht gezündet. Von Weihnacht bis Neujahr war starker böhmischer Wind.

1696 Von Neujahr bis Lichtmeß ist so schönes Wetter gewesen, das es überall taute und so großes Wasser wurde, daß 
es zu Wolkenstein die Brücke wegriß 

1695 indem am H. Pfingsttag entstanden schrecklichen Sturmwind, der strichweise in Hölzern, Gebäuden, Feldern großen Schaden angerichtet, hat Samuel Fritzsche zu Zöblitz gesehen, wie über den Gottesacker daselbst ein Knabe anzusehen 13 oder 14 Jahren, in der Luft mit angezogenen Beinen fortgeführet wurde. Den 13. Juli, Abend um 8 Uhr, hat das Wetter in Wolkenstein eingeschlagen, sind 19 Wohnhäuser abgebrannt und 15 Scheunen. Im Dezember war große Not wegen der Mühlwasser, indem es große Kälte und wenig Schnee gab. Die Kälte stand bis zum Neujahrs-Heiligabend, des Nachts taute es und wurde schönes Wetter wie zu Ostern.

1689 Im Monat Mai war noch ziemlich kaltes Wetter mit starkem Frost, Reif und Schneetreiben, welches an manchen Orten den Baum- und Gartenfrüchten sehr schädlich gewesen. Im Juni setzten die Astrologen in ihren Kalendern wegen etlicher Aspekte heftige Gewitter, aber es hat nicht eingetroffen, sondern ist ziemlich frisch gewesen, das man gar wohl warme Stuben hat erleiden können.

1688 In diesem Jahr haben die Kinder allenthalben viel ausstehen müssen an den Blattern und Pocken, haben im Monat März bei ungesunder Luft, trübem, naßkaltem, unstetem Wetter angefangen, auch fast bis zum Ende des Jahres fortgedauert, woran auch verschiedene Kinder gestorben. Den 18. Mai war ein großes Gewitter, ging aber, Gottlob! bei uns ohne Schaden ab, aber zu Gelenau ging ein Wolkenbruch nieder, hat etliche Menschen ersäufet, und großen Schaden an Teichen, Feldern und sonsten getan. Gott behüte ferner vor dergleichen Wolkenbrüchen und Wasserschaden, wie dann vom 5. Juni bis den 10. des Monats fast alle Tage Donnerwetter gewesen, sind aber alle Tage gnädig abgegangen. Sonst hat es in diesem Jahr zeitig zugewintert. Am 2. Oktober fing es an zu schneien, solch nasses ungesundes Wetter hat angedauert, bis die Kälte überhand genommen und der Schnee liegenblieb, da denn auch die Blattern unter den Kindern sehr herumgegangen, allenthalben erkrankt, hatte es damals ein recht übles Aussehen.

1687 Den 2. Juli, war der Tag Maria Heimsuchung, ist eine solche Hitze und Bangigkeit gewesen, also, daß Nachmittag halb 5 Uhr ein heftiges Gewitter entstand, mit Schloßen und starken Regen, hat zu Wolkenstein beim Organisten, noch unter währendem Gottesdienst eingeschlagen und gezündet, daher ist das ganze Städtlein mit Kirche und Schule im Feuer aufgegangen und verdorben. Vor dergleichen Unglück und zornigen Donnerwettern wolle uns Gott in Gnaden bewahren durch Christum. Der 29. Juli drohte mit heftigen Gewitter, allein der treue Gott hat aus lauter Güte die große Gefahr gnädig abgewendet und auf etliche Tage andauernden Platzregen dafür gegeben. 

1686 Den 26. Mai hat es geschneit und ist kalt gewesen, wie im Winter.  Die Herren Kalenderschreiber haben im Monat Juli große Hitze und heftig gefährliche Donnerwetter vorhergesagt, haben aber ziemlich daneben geschossen, da vom 10. Juli bis fast zu Ende stets unlustig, kalt und trübes Wetter gewesen, und hat das gemeine Sprichwort gar eben zugetroffen: Die Kalendariographen machen die Kalender, aber unser Herrgott macht das Wetter. Den 10. August des Morgens nach 3 Uhr erhob sich ein heftig starkes Gewitter, mit fortlaufend schrecklichen Blitzen, ging aber, Gottlob! bei uns ohne Schaden ab, so furchtbar und besorglich es sich auch erst anließ. Zu Geyer aber hat es einem Mann die Haare vom Kopf angesenget, und auch an anderen Orten eingeschlagen. Den 4. Dezember, am Tage St. Barbara, nachmittags dreiviertel 3 Uhr, nachdem bisher stets schlechtes Wetter gewesen und untereinander geregnet und geschneiet, hat es bei starkem Wind und Schneegestöber einen starken Blitz und heftigen Donnerschlag zu ungewöhnlicher Zeit in den Kirchturm getan, daß das Blei etlicher Fenster zerschmolz, doch Gottlob! nicht zündete und weiter Schaden getan, wiewohl es gefährlich genug gewesen. Dergleichen Donnerschlag ist eben an dem Tag, Ort, der Stund und Weise in diesen Turm bereits geschehen vor 98 Jahren.

1685 Den 14. Mai Abend um 6 Uhr schlug das Wetter in die Stadtmauer beim Frohnauer Tor, tat aber, Gottlob! sonst keinen Schaden. Dieses Jahr waren kalte, schaurige Pfingsten, und ist vom 7. Juni bis zu Ende dieses Monats fast stets trübes und verdrießliches Regenwetter gewesen. In diesem Monat (August) ist noch immer trüb, unlustig und nasses Wetter gewesen, der Ernte sehr hinderlich, und hat dieses nasse Wetter und die ungesunde Zeit den ganzen Sommer über gewähret, bis um den 13. September, allwo sichs geändert, und ist ein schöner, beständiger und warmer Herbst darauf gefolgt, welcher wärmer und bequemer als der Sommer gewesen. Den 2. September hat es dieses Jahr schon geschneit, weil stets nasses Wetter und trüber Himmel gewesen In diesem Monat blühten die Rosen zum andern Mal und war gar liebliche Zeit, wie mittags im Sommer, fast bis zu Ende des Herbstes. Worauf ein unbeständiger Winter erfolgte, daß, wenn es gleich zum öftern schneite, solcher Schnee doch nicht liegen blieb. Es hat auch nicht gefroren, sondern ist stets laues und bequemes Wetter ohne Schnee und Kälte bis zum Neuen Jahr verblieben. In diesem Monat November fand sich Regenwetter ein, war trüb und unlustig, ungesunde Zeit. .Im Monat Dezember war liebliches und feines Wetter, schöne, bequeme Weihnachten und Neujahr, ohne Schnee und Kälte, dergleichen in vielen Jahren nicht gewesen.

1684 Den 15. März war abends nach 7 Uhr ein Gewitter, da es Wetterleuchtete, regnete und donnerte, worauf viel Schnee und ungestümes Wetter folgte, mit viel Nebel, unlustigem und ungesundem Wetter. Den 1. Mai sind des Tages über etliche Gewitter gewesen mit viel Regen, absonderlich kam auf den Abend gegen 8 Uhr ein so heftiger Hagelsturm, da es größere Schloßen geworfen als Schießkugeln und Taubeneier, welche in den Gärten alles zerschlagen, und die Fenster, so in den Häusern gegen Osten gestanden, ziemlich vernichtet. So wird von 1684 berichtet, da von Juni an ist eine solch trockene Zeit und heißer Sommer gewesen , daß die Handmühlen gegangen und keine Wassermühl nicht gehen konnte, daß auch das Gartengewächs alle vertrocknet. Das hat gewahrt bis nach Michaelis (Ende September). So mußte das Getreide wieder per Hand gemahlen werden, weil das Wasser in den Bächen fehlte um die Wasserräder für die Mühlen zu betreiben.

 Im Winter 1680/81 herrschte derartige Kälte, dass man 14 Wochen lang mit Karren auf Vielen Flüssen fahren konnte. Das Eis soll über eine Elle dick gewesen sein. Die Kälte hielt bis zum 1. Mai 1681 an und kostete vielen das Leben. Es herrschte großer Mangel an Feuerholz.

1679 ist ein überaus kalter Winter gewesen. Ist am 23. November Anno 78 der erste Schnee gefallen. Blieb liegen bis zum  16. März. Aber dieser Schnee hat kein großes Wasser gemacht. Aber die Wölfe haben großen Schaden getan an dem Wild in den Wäldern.

1676/77 Ende November kommt es zu einem Kälteeinbruch, wobei die Saale derart zufriert, dass sämtliche Mühlen stillstehen. 15 Wochen soll die Saale zugefroren gewesen sein.

1674 Alle Füsse und Bäche bleiben bis in den März hinein gefroren, erst in der Osternacht beginnt der Eisgang. Auch 1675, 5.-10. Januar und 1677, 1678 gab es Schäden durch angeschwollene Flüsse

1670. War ein gemächlich Winter mit stiller Frost, so die Elbe mit Eis zugelaget.

1669 Das Jahr begann mit grimmiger Kälte. Am 17. Februar gab es erneut einen Kälteeinbruch, nachdem am 25. Januar es so mild geworden war, dass sich die Bürger vor Mücken nicht haben retten können "und musst den Mist vergraben". Den 20. Mai, zu Himmelfahrt Christi, ist bei Oberwiesenthal am Eisenbergwerk in einem Gewitter ein Wolkenbruch niedergegangen, das es dem kurfürstl. Floßmeister Caspar Seeligmann 300 Schragen Holz weggenommen und in das Dorf Sehma geführet, und auf deren Anger ausgeschoben. Man hat in Buchholz und Königswalde das Wasser so stark sehen können, als kämen große Fuder Heu gewälzet, da es doch weder hier noch da an anderen Orten geregnet.

1664 war anfängl. ein gelinder Winter, aber d 22. Jan. fing es heftig an zu frieren und fiel dabei auch viel Schnee, das die Elbe und Strome sich zulegte. Den 14. Mai abends um 7 Uhr hat sich ein solcher starker Regen und Wind erhoben, der gar viel im Brand stehengebliebene steinerne Giebel und Feueressen eingeworfen, wie denn auch bei dem kurfürstlich sächsischen Mühlenverwalter Herrn David Lindsay der Giebel samt der Feueresse eingefallen und das hintere Stubengewölbe eingeschlagen und seine Tochter totgeschlagen und verschüttete. Man hat in die 5 Stunden räumen müssen, ehe man sie hat finden können, ist aber an ihrem Leibe nicht beschädigt gewesen. Sonsten ist in diesem Jahr ein solcher dürrer Sommer gewesen, das es von Ostern an, bis auf Michaelis nur drei Regen getan, welches SchlagRegen gewesen, und ist am Sommergetreide und Heu viel ausgeblieben.

Ein heftiges Hochwasser ereignete sich 1661. Im Juli soll es 2 Wochen lang geregnet haben. Die Höhepunkt kam dann Anfang August, als mehrere schwere Gewitter übers Land zogen. Insbesondere die nach dem Dreißigjährigen Krieg gerade wieder in Gang gekommenen Mühlen in den Flusstälern, wurden durch das Hochwasser wieder komplett zerstört. Darauffolgender Winter war sehr mild.

1660 Den 9. Dezember, sonntags erhob sich um Mittag ein schrecklicher Sturm, welcher die Scheunen eingeworfen, die Dächer an Häusern aufgerissen, die Vogelstange eingeworfen, das kupferne Dach auf der großen Kirche losgemacht und aufgehoben, also, daß man hernach solches mit Zimmerholz und Eisenspunden hat wieder befestigen müssen.

1657/58 war wieder ein sehr strenger und schneereicher Winter bis Anfang Juni. In England gibt es von Anfang Dezember bis Mitte März eine geschlossene Schneedecke. Dannach: Schreckliche Überschwemmung nach Tauwetter mit beträchtlichen Schäden an Mühlen, Wehren, Brücken und Häusern

1655 fügten Schnee und Eis bis weit ins Frühjahr den Saaten großen Schaden zu. 

Die Jahre 1651, 1652, 1653 hatten heiße Sommer und die Saaten verdorrten auf den Feldern.

1646: Anfang dieses Jahres fiel eine langwierige Kälte, so scharf wie es in vielen Jahren nicht gewesen ist. Allenthalben haben sich viele Wölfe sehen lassen.

1645. War ein harter Winter und folgte ein angenehmer warmer Sommer. 

1641: Den 11. November war bei Tag und Nacht starker Sturm, davon das Kirchdach von Kupfer entblößt.

1640: Am 16. Februar fiel derart viel Schnee, dass man bis zur Hüfte versank. Gleichzeitig war es bitter kalt. 

1638: So lesen wir unter anderem, daß am 20. Dezember 1638 ein so entsetzlicher Wind gewesen des Abends, das sehr viele Bäume darniedergeschlagen wurden mit erschrecklichem Donner und Wetterleuchten begleitet. Das war ein starkes Unwetter im Jahre 1638 (Dezember). 

1636: Den 25. und 26. Januar war stürmisches Regenwetter mit Gewitter. 

1635: Das Jahr begann mit einer derartigen Kälte, dass sämtliche Bäche und Brunnen zugefroren waren. Alle Mühlen sollen stillgestanden haben. Die Bürger sahen sich "genöthigt derartig Löcher in die Bäche zu hauuen um an Wasser zu gelangen". 

1634: Auch am Anfang des Jahres ließ der Sturmwind nicht nach. Im Monat September haben die Rosen wiederum geblüht, es ist warm und trocken gewesen. 

1633; Am 15. Januar kam es durch plötzlichs eingetretenes Tauwetter zu Hochwasser. Am 31. Dezember wüteten grausame Sturmwinde, warfen Pferd und Mann um.

1632: Am 25. September ist infolge eines plötzlichen Kälteeinbruches nahezu sämtlicher Wein erfroren. 

1631: Der Anfang dieses Jahres ist ungewöhnlich kalt gewesen, noch an Pfingsten, ja selbst um Johannis ist es nicht recht warm gewesen. 

1629 den 18. Januar ist ein mächtiger Wind und Schnee gewesen und erfroren viele Menschen. Ist aber ein sehr heißer Sommer darauf gefolgt und ist das Getreide alles zugleich reif geworden, also daß man hier vor Laurentii [10.08.] alles an Korn, Hafer und Gerste geerntet hat, welches in viel Jahren nicht geschehen. Ist auch ein solcher schöner Herbst gewesen, das es an vier Wochen nach Martini [9.12.] keinen Schnee gehabt, und auch nicht kalt gewesen ist. 

1628 ist ein nasser Sommer und Herbst gewesen, also daß das Getreide auf dem Feld zu keiner reifen hat kommen können, das man hierzulande ein 8 Tage vor Michael [21.09.] keine Garbe in Scheuer [Scheune] gehabt, und um Michael [29.09.] aller erst angefangen hat abzuschneiden vor großer Nässe, die eingefallen. Und 14 tage vor Michael [15.9.] große Kälte gewesen und 17. Sonntag [nach] Trinitatis [7.10.] geschneit da das Getreide alles noch gestanden hat, und hat der arme Oberländer [Gebirgsbewohner] fast [nur] das geringste trocken einbringen [können], das letzt [ist] alles erfroren. Im November und Dezember, sonderlich um Weihnachten, ist gar warm und weder Schnee noch Eis zu finden gewesen.

5.August 1628  Wolkenbruch bei Chemnitz (Burkhardtsdorf), insg. 40 Menschen dabei ertrunken *(28 Tote allein in Burkhartdsdorf, 5 Thalheim)

1627 Zu Ostern (4. April) war eitel Schnee, Frost und Kälte, dergleichen in vielen Jahren nicht erfahren worden. Der 27. November war ein ganz ungestümer Tag, da mittags etliche Stunden ein Regenbogen gegen Norden gesehen wurde. Abends folgte ein stürmischer Wind mit Donner und Wetterleuchten, welcher das Schuldach, Kirchenfenster, Häuser, Scheunen und Bäume übel zugerichtet hat. Den 18. Dezember war abermals ein großer Wind, und ein sehr leuchtend Donnerwetter um diese Zeit zu verwundern. 

1626 Im Mai hat es verschiedene Tage geschneit und ist so kalt gewesen, das man einheizen mußte.Im Monat Dezember wehten viel scharfe und heftige Winde, besonders am St. Thomastag, an welchem die ganze Nacht dergleichen Winde gehöret worden, welche auch in oberen Klassenzimmern der Schule morgens um 8 Uhr Feuerfunken aus dem Ofen in die steinerne Esse geweht, davon der Ruß glimmend geworden, großen Schrecken verursachte, doch oben gedämpft und durch Gottes gnädigen Schutz unschädlich gewesen. 

1624 Im Februar ist große Kälte und viel Eis, als zuvor in vielen Jahren nicht gesehen worden. Im Sommer fiel ein ungewöhnliche Hitze und dürre Zeit ein, doch war es noch ziemlich fruchtbar. 

1621: Die Elbe ist durch starken Frost zugefrohren, daß man einige Zeit sicher darüber hat reisen konnte. 

1617 Ist ein warmer Winter gewesen, man hatte fast keinen Schnee durch den ganzen Winter gehabt.

1616 ist ein sehr harter und kalter Winter gewesen. Zwischen dem 6. Januar und dem 8. Februar herrste eine sehr grimmige Kälte, so dass viele  Leute auf den Straßen erfroren sind. darauf ein sehr dürrer und trockner Sommer erfolget, also das fast alle Wasserquelle und fliesende Wasser vertrocknet, und daher auch sehr wenig  Futter vor das Vieh, auch kaum der halbe teil Getreide als andere Jahr gewachsen ist. 

3.Mai 1615:  Schneite es eine halbe Elle (15-20cm) hoch und harter Frost folgte; über 2 Tage blieb der Schnee liegen; Laub erforen *

1614/15 Den 5. November erhob sich ein großes Unwetter, mit Donner, Wetterleuchten und Regen, ist aber ohne Schaden abgegangen. Die Oster-Feiertage gab es viel Schnee. Um den 3. Mai hat es einen Schnee einer halben ellen [15...20 cm] tief geschneiet undt darauf ein harter frost gefolget, also der schnee über 2 tage ligen gebliben ist, ist auch alles laub erfrohren, als wenn es verbranndt were.

1613/14 war ein äußerst langer und schneereicher Winter dauerte von  Anfang November bis Ende April!

1613 Den 5. November erhob sich ein großes Unwetter, mit Donner, Wetterleuchten und Regen, ist aber ohne Schaden abgegangen. Die Oster-Feiertage gab es viel Schnee.

1611: Den ganzen Monat Juli und auch September ist ständig naß, windig, kalt und unstetes Wetter gewesen, wie es auch darauffolgenden Winter viel Schnee gehabt, dergleichen bei Mannsgedenken nicht gewesen. 

1610: Den 12. Januar abends ist ein schweres Gewitter im Erzgebirge gewesen, mit viel Donner, Wetterleuchten und ungeheuren Winden. Damals schlugs in den Kirchturm  von Annaberg und zerschmelzte den Seigerdraht.

1607/08 wird am Anfang dieses Jahrhunderts als “Der große Winter” bezeichnet. Alle Flüsse sowie die Ostsee und Bodensee frieren vollständig zu. In Danzig berichten Quellen über Schlittschuhlaufen noch nach Pfingsten (26.05.1608)!

1606: Den 17. März hat sich ein grausam erschrecklicher Sturmwind erhoben, welcher unsäglichen Schaden getan. Sonst ist dieses Jahr ein harter, nasser, unfreundlicher Sommer gewesen, in welchem es 10 Wochen ohne Aufhören regnete, daher weder Getreide noch Obst recht reif wurde, und Teuerung erfolgte.

1601. war ein sehr warmer und dürrer Sommer. 

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16.Jahrhundert

1593: Ein unbeständiger und kalter Sommer hinderte das Reifen des Getreides und der Früchte, daher schon im August die Teuerung einbrach und bald darauf auch der Preis des Weines sehr hoch stieg.

1590: Von Pfingsten bis Martini (11. November) hatte es nicht geregnet. Die Flöha, Zschopau und Schwarzwasser waren fast ganz.vertrocknet. Alle Hämmer, Hochöfen und Wasserkünste und die meisten Mahlmühlen lagen stille, und die Hammer- und Hüttenarbeiter liefen betteln.

1589 fing es um St.Martin an zu frieren und hielt bis Mai stets an.

1585: von Viti (15. Juni) bis auf Crucis hat es nacheinander geregnet und die Flöha, Zschopau und Schwarzwasser erschreckliche Fluten angerichtet. Darauf nachmals das Getreide in Scheunen verfaulet.

1575/76 War ein gelinder Winter bis Weihnachten, dass auch am heiligen Christtage ein warmer Regen war, es fiel kein sonderlicher Schnee ,der März war durchaus sehr heiter, die letzten Tage etwas Regen, darauf folge ein sehr trockener Sommer; die Weida war sehr ausgetrocknet bis im Monat August, man konnte nicht bräuen.

1573; Extrem kalter Winter: der Bodensee ist für 60 Tage bis zum 1. April vollständig zugefroren. 

Im August 1568 versank nach heftigen Regenfällen die Erzgebirgstäler in den Fluten.

Im September 1566 haben die Rosen und Bäume wieder geblüht. 

21.Juli 1565:  Wolkenbruch bei Annaberg, die Zschopau war voller toter Kälber, Pferde, Schweine und Ziegen, ebenso Getreide, Brückenteile, Hausrat und Mühlräder

1565/66 war wahrscheinlich der schneereichste Winter. In den Mittelgebirgslagen werden 3m Schnee gemessen. Sogenannter Jahrhundertwinter! Eine Vielzahl von Weinstöcken ist erfroren. Erneut litt die Bevölkerung unter dem Mangel an Brennholz. Im Februar konnte wegen Kälte und Schnee niemand reisen noch fortkommen.

Januar 1552:  Donnerte es und regnete in den Schnee, schnelles Anschwellen der Flüsse, große Schäden an Brücken und Mühlen,  ebenso Hochwasser nach Tauwetter 1553, 1555,1556 und 1557

1547 war ein sehr dürrer Sommer, daß viele Ströme und Flüsse austrockneten man konnte hin und wieder über die Elbe und Weser reiten und gehen. 

1543/44, Im November gab es heftige Kälte, die so anwuchs, dass am 28. November nachts in Zwickau 6 Wölfe in die vor dem Obertor gelegene Scheune eines Fleischers einbrachen in der sich Schafe befanden. Die Wölfe kamen aus den Wäldern des Erzgebirges. Der harte Winter hatte bis Februar angehalten. 

1542 war ein sehr kalter Sommer wie sonst nur im Herbst. Missernte und Hunger waren die Folge.

1540:  Ein sich selbstverstärkender (Albedo-) Effekt sorgte dafür, dass sich die Temperaturen immer weiter erhöhten und die 40 Grad-Marke wohl bei weitem Übertrafen! Es gab dreimal so viele Hitzetage (30 Grad Celsius und mehr) sowie 90-95 Sonnen Tage (Mind. 25 Grad Celsius) mehr als zu Beginn des 21. Jahrhunderts! Erster nennenswerter Niederschlag fiel erst wieder im Dezember! In Brandenburg beispielsweise gab es 26 Wochen keinen Niederschlag! Selbst im Dezember konnte man in den noch warmen Flüssen wie am Rhein baden! Alle Chroniken berichteten den Eintritt einer Sonnenfinsternis um den 07.04.1540, welche 2 Stunden nach dem Sonnenaufgang ihren Anfang nahm, sowie mehreren Kometen! Ein Komet soll einen großen Schatten auf den Mond geworfen haben! In einer Chronik aus Bad Wörishofen wird davon berichtet, dass "Feuer vom Himmel fiel", womit ein Meteor gemeint sein kann. Südeuropäische Chroniken berichteten über Bittprozessionen in den letzten Monaten des Jahres 1539 und beklagten die extreme Dürre & Hitze! In Italien wurden im Winter , Temperaturen wie im Sommer beklagt! Im gesamten Jahr  fiel nur knapp 1/3 der normalen Niederschlagsmenge! Aufgrund des Hitzestresses kam es in der Phänologie zu dramatischen Ereignissen: Mitten im Sommer warfen Bäume ihre komplett verdorrten Blätter ab, das Getreide gedieh mit wenigen Ausnahmen nicht! Die Böden waren knochentrocken und man konnte stellenweise den Fuß in die zerborsteten Böden hineinstecken! Reife Kirschen konnten bereits Ende Mai gepflückt werden. Die Kirschbäume blühten im Herbst ein zweites Mal! Weintrauben verkamen zu Rosinen und gingen mit dem Tau wieder auf; das Gras hatte die Farbe braun ...! Zahlreiche Waldbrände verwüsteten Teile Europas und verdunkelten durch den sogen. Höhenrauch den Himmel! Bereits ab April begannen, Brunnen, Bächen, Seen und Quellwasser zu versiegen! Die Menschen mussten teilweise kilometerlange Märsche zu den schwerbewachten Ausgabestellen in Kauf nehmen. Zudem war das Wasser streng reglementiert! Flüsse wie z.B.: Rhein, Main, Elbe verkamen zu einem Rinnsal! Die Stadt Lindau am Bodensee war erstmals mit dem Festland verbunden und konnte zu Fuß durchgegangen werden! Der Rhein wurde zwischenzeitlich nur noch mit dem Schmelzwasser der Alpen gespeist! Die Böden sowie die Bäume verdorrten komplett! Die Preise für Getreide, Brot, Milch, Eier, das wertvolle Wasser sowie Holz explodierten während dessen die Preise für den Wein im Keller waren! Die gigantische Dürre setzte die Infrastruktur "Schachmatt". Sowohl die Transportwege von lebenswichtigen Nahrungsmitteln als auch der Import und Export von Waren etc. über den Fluss- und Seeweg fielen ins "Wasser"! Die Mühlen konnten wegen des Wassermangels nicht mehr betrieben werden! In Mitleidenschaft gezogen wurden sowohl die Tiere als auch die Landwirtschaft. Nutztiere verdursteten und das Getreide verdorrte auf den Feldern! Es setzte zudem ein Fischsterben ein! Menschen starben an der Hitze bzw. erlitteten Krankheiten oder starben daran, verunreinigtes Wasser zu trinken! Die Verfolgungen von Hexen bzw. den weisen Frauen nahmen einen erneuten Anlauf! Den gigantischen Wetterkapriolen waren nach damaligen Verständnis nicht das Klima, sondern Menschen verantwortlich! So kam es erneut zu einer Welle von Verfolgungen von unschuldigen Menschen, namentlich den Hexen bzw. den weisen Frauen!  Ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden auch die Rebstöcke, so dass die Trauben bereits zu Rosinen verkamen. Der Tau in den höhergelegenen Anbaugebieten sorgte dafür, dass ein Jahrtausend-Wein mit extrem hohen Zucker- sowie Alkoholgehalt heranwuchs! Ende Juni wurde mit der 1. Weinlese und im Herbst mit der 2. Weinlese begonnen! Der Wein geht auch als "Mordbrenner" in die Geschichte ein! Noch einige Jahrhunderte später soll der Wein noch genießbar gewesen sein! Während des 30jährigen Krieges nahmen schwedische Soldaten 1631 Würzburg ein und fahndeten nach dem Wein. Jedoch wurde dieser je nach Lesart der Legende entweder eingemauert oder "verbuddelt"!   Eigens für diesen Jahrtausendwein wurde nach seiner Wiederentdeckung im Jahre 1670 das "Schwedenfass" gefertigt, um diesen haltbarer zu machen und als das Gedenken/Mahnmal an die Schrecken des 30jährigen Krieges zu erinnern! Die letzte Flasche dieses Jahrtausendweins lagert hinter Panzerglas im Bürgerspital Würzburg!

1538/39 war ein äußerst milder Winter. Neujahr und der Dreikönigstag wird in der Kirche mit Kränzen aus frischen Veilchen und Kornblumen gefeiert.

Im Sommer 1538 brannten durch die große Hitze und Dürre viele Wälder.

Im Winter 1537/38 blühten Sommerblumen.

Im Sommer 1533 war es eine große Hitze wie viele Jahre nicht gewesen. Am Montag nach Allerheiligen ist über alle  Länder eine große Flut ergangen und daß Wasser ist den ganzen Winter geblieben. 

1529/30 sehr milder Winter. im Dezember 1529 erneute Kirschernte. Im Januar, Februar & März gedeihen jeweils Blumen, Bäume & Getreide!

1524 war ein kalter und nasser Sommer.

Kalt bis August war es 1523, "im Juni mußte noch geheizt werden".  Im selben Jahr blühten die Rosen im Herbst ein zweites mal. Ebenso einige Obstbäume.

1520/21 dieser Winter gehört zu den wärmsten im 16. Jahrhundert.

1519/20 war ein sehr gelinder Winter bis S. Peters Tag in der Fasten, hernach kam eine große Kälte, welche bis Mai anhielte. 

1516/17 sehr strenger Winter.

1513/14. Um St.Martin (11. November) fiel eine solche Kälte ein, daß alle Teiche bis zum Grund ausfroren und Mangel an Brot und Wasser war. Das Mehl hat man von Leipzig, Merseburg, Leisnig und Penig holen müssen und währte bis Pauli Bekehrung (25.1).

1512 war die Kälte so groß das viele Menschen erfroren. Mühlen hatten kein Wasser mehr.

Der Sommer 1512 war ein ausgesprochener Dürresommer

1511 war ein ungewöhnlich harter Winter

Winter 1506/07, Wegen des warmen Wetters fand man Freitag vor Fastnacht blaue Veilchen in den Gärten.

Nach dem kalten Winter 1503/04 folgte ein heißer Sommer, so das das Gras und das Korn verdorrte.

1501   Über eine Woche andauernde Regenfälle, die am 15. August d.J. zum Hochwasser mit Schäden führten

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15.Jahrhundert

1494 war es eine warmer Winter und die Früchte wurden danach zeitig reif.

1492  war ein strenger Winter, wodurch die Elbe sowohl auch andere Stöme und Seen stark mit Eis beleget wurde. Es fiel zugleich Theurung ein, daß viele Leute vor Kälte und Hunger sterben musten. 

1481, sehr kalter Winter

1479 war es ein sehr heißer und dürrer Sommer, hat es zwischen Pfingsten und Michaelis gar wenig geregnet, war gleich wohl danach ein sehr fruchtbar Jahr.

1478/79 war ein warmer Winter, dazu stürmisch und regnerisch. Es treten Gewitter und Hagel auf!

1476 fiel ungewöhnlich viel Schnee, fing an zu schneien um Weihnachten, und wehrete täglich biß auf Dorothea, und war grimmige Kälte, und alle Wasser und Teiche verfroren bis auf Georgi, die Fische erstickten, viel Menschen erfrohren.

1474,1476,1477  Trat Hochwasser in unserer Heimat auf, wobei teilweise Vieh ertrank und Schäden entstanden

1472/73 war ein kalter Winter, aber ein zeitiges Frühjahr und ein heißer Sommer. Es gab viel und sehr guten Wein. 

Sommer 1473: Langanhaltende Trockenheit ab Pfingsten; viele Mühlen waren kaum in Betrieb

Der November 1473 war ein Ungewöhnlich warmer Monat. Mitte November konnten erneut Kirschen gepflückt werden!

1463  Viel Regen, dass es den "Menschen Angst und Bange ward", weil keine Feldarbeit und andere Arbeiten möglich waren. Von Johannis bis zum 3. Juli war Hochwasser.

1442/43 war von Oktober bis Ende April strenger Winter!

1441, auf das fruchtbare Wein- und Getreide-Jahr, kam so ein grimmiger Winter, und Kälte, dergleichen keinen Menschen gedacht hat, 36 tage fielen Schnee, und lagen übereinander, daß keine Bahn vorhanden, und man weder zu Roß, noch zu Fuß reisen konnten, um Nicolai trat die Kälte, Schnee, und Eis ein, und wehrete bis auf St. Gregori Fest, und darüber alle Mühlen eingefroren, daß man das Korn in Mörseln stoßen mußte. 

Ein ganzes Jahrzehnt ist hier herausragend. 1430 bis 1440 wird auch als “Horror-Jahrzehnt” bezeichnet. Ein fataler Mix aus extrem trockenkalten Wintern, ohne Schneedecke. Eisstau und Eisgang mit schweren Überschwemmungen in den Frühjahren sowie warm-nassen Sommern stieß Europa ins Chaos.  Dieser fatale Mix sorgte dafür dass die Rebstöcke, die Böden & der Humus entweder knochentrocken (Winter) gewesen sind oder im wahrsten Sinne des Wortes absoffen (Frühjahr und Sommer). Es versteht sich von selbst, dass weder die Aussaat des Getreides, noch die des Weines, Obstes & Gemüses gelungen sind. Ernteausfälle, Hungersnöte und Epidemien fielen hunderttausenden Menschen und Tiere zum Opfer.

Im Jahr 1430 gab es keinen Winter, im April war das Getreide reif.  Im Sommer: Nach langenanhaltenden Regen traten die Flüsse über die Ufer, "daß es an vielen Orten auf den Feldern und Wiesen, auch sogar in Gärten, nicht wie Teiche, sondern wie offenbare Seen aussah."

1423 war ein überaus harter Winter. Man konnte von Lübeck nach Danzig und von Mecklenburg nach Dänemark sicher über das Eis reisen.

1419/20 war in sehr milder Winter. Anfang April blühen die Rosen, bereits Mitte April gibt es reife Kirschen und Erdbeeren. Nachdem bereits am 04.06. das Getreide geerntet werden konnte, gibt es am 08.06. ein Kaltlufteinbruch mit Reif.

Ende 1415:  Begann ein langer Winter, viele Mühlen eingefroren. Menschen konnten Getreide nur gestampft oder gekocht essen

August 1413:  Viele heftige Gewitter und Regengüsse verwüsteten die Gegend

1407/08 war in Europa ein sehr strenger Winter. In Deutschland wird er "der große Winter" genannt. Er dauert vom 11.11. bis 27.01. Anschließend beginnt ein starkes Tauwetter mit teils starken Überschwemmungen!

1405:  Großer langer Winter, der schon im Herbst begann und von Martini (11.11.) bis Anfang Februar 1406 dauerte

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14.Jahrhundert

1399 hat die grimmige Kälte, in den kurzen Tagen den Erd-Boden, und das Meer dermaßen bezwungen, und erhärtet, daß man von Lübeck aus übers Meer durch den Sund, nach Dänemark kam. Auch die Elbe war so dick zugefroren das man keine Brücken brauchte

1396  Während der Erntezeit Hochwasser, wobei Heu und Korn weggespült wurden

1394. Ist im Sommer eine dürre Zeit gewesen.

1384, der Roggen hat am 23. April schon Ähren und wird im Juni geerntet. Gegen Ende August kommt ein starker Frost bis Ende des Jahres.

1375 war eine unerhörte Kälte: der Rhein war ein viertel Jahr hindurch zugefroren

1372 ist ein harter Winter. In Preußen und Thorn sterben viele Menschen an der Kälte. Ab 6. Januar fällt viel Schnee. Danach kommt ein trockener Herbst und eine reichliche Ernte.

Sommer 1370: An 18 Tagen regnete es andauernd und die meisten Flüsse traten über die Ufer

1359  Nach langanhaltenden Regengüssen kommt es Anfang September wieder zu einer "großen Wasserfluth"

1356, das Jahr beginnt trocken ohne Schnee. An Ostern und Pfingsten kommt großer Schnee und es wird ein kalter Herbst, aber warmer Winter. An Weihnachten blühen die Blumen und die Bäume bekommen Knospen. 

1343/44 war ein kalter, aber sehr sonnenreicher Winter von November 1343 bis März 1344!

Dezember 1341  Fiel außerordentlich viel Schnee, der bis Ende Januar 1342 bei strenger Kälte liegen blieb

Februar 1342 Ein regenreicher Warmlufteinbruch verursacht nach vorherigem großen Schneefall schreckliche Überschwemmungen in Böhmen und Sachsen. In Prag wurde die Moldaubrücke (wahrscheinlich der Vorgängerbau der Karlsbrücke) teilweise zerstört. In Sachsen wurden zahlreiche Dörfer zersört. Chronisten berichten, dass man Männer und Frauen  auf den Dächern, Kinder in den Wiegen rettungslos fortschwimmen (sah)

Juli 1342.  Dieser gigantischen Hochwasserkatastrophe ging ein extrem kalter sowie schneereicher Winter & extrem nasser Frühling, voraus! Das ganze Jahr war geprägt von zahlreichen Hochwassern (Niederschläge, Eisstau, Eisgang, Eis- und Schneeschmelze und vor allem den durch Feuchtigkeit gesättigten Böden, Brunnen & Quellen)! Innerhalb von 4 Tagen sind schätzungsweise 430-520 Liter/m² Regen gefallen! Die Abflussmenge erreichte eine Geschwindigkeit von durchschnittlich 1600 m3/Sekunde! Die Hochwasserkatastrophe richtete gewaltige Schäden an Ortschaften, Siedlungen, Berghängen, Brücken, Mühlen, Äckern, Stadtmauern, Wäldern und vor allem des Humus, an! Es wurden schätzungsweise 13 Milliarden Tonnen an Material bewegt! Landwirtschaft, Ackerbau, Weinbau, Handel, Transport & Schifffahrt kamen vollständig zum Erliegen! Die nachhaltigen Zerstörungen sind z.T. noch heute sichtbar!  Als Beweise dienen Chroniken, Hochwassermarken & zeitgenössische Berichte (Köln: Kähne fuhren über die Stadtmauer; Kirchen wurden komplett geflutet); Die gewaltigen Zerstörungen übertrafen die Hochwasserkatastrophen von 1997 und 2002 mind. um den Faktor 50! Die Flussläufe änderten sich! Eine Flutkatastrophe, welche auch nur annäherend die der legendären Magdalenenflut aus dem Jahre 1342 erreichen würde, hätte sowohl für Deutschland als auch für Mitteleuropa verheerende und epische Ausmaße, deren wirtschaftlichen, sozialen, politischen und gesellschaftlichen Schäden unkalkulierbar wären! Folgen waren neben den genannten Zerstörungen biblischen Ausmaßes vor allem Ernteausfälle, Hungersnöte! Der Bevölkerung mangelte es sodann vor allem an überlebenswichtigen Vitaminen, Proteinen und Kalorien! Im Gegensatz zu diesem Jahrtausendereignis sind nunmehr alle größeren Flüsse entscheidend in ihrem Flussbett geändert und somit begradigt worden! Die Durchflussgeschwindigkeit der Flut, des Materials (Häuser, Infrastruktur, Geröll, Böden, Humus) würde sich um ein vielfaches erhöhen!  Von 1347-1352 folgten Pestausbrüche, welche ca. 40% der europäischen Bevölkerung den Tod brachte!

Weihnachten 1340 war es war es frühlingshaft warm!

1333  War abermals ein harter Winter.

1327/28 war ein sehr milder Winter. Bereits im Januar blühen die Bäume, im April die Rebstöcke. Am 22.05. beginnt die Getreideernte und am 25.07. die Weinlese

1326 war Große Kälte, dass der Bodensee zufriert. Darauf folgt ein heißer Sommer und eine schlechte Ernte.

1323 herrschte an der Ostsee ein so starker Winter, daß die See zwischen Dänemark und Rügen mit starkem Eise belegt war. Die Leute gingen die Strecke von 8 Meilen von Rügen nach Dänemark hinüber und umgekehrt, Hütten waren auf dem Eise errichtet, in denen man Lebensmittel und Getränke kaufen konnte. Zehn Wochen hat diese Passage benutzt werden können. Im Februar war die Elbe hart gefroren wie ein Stein.

1305/06  Fielen große Schneemassen, Beginn eines langen und harten Winters

1304 war ein äußerst warmer Winter. Es bliebt das ganze Jahr über trocken und warm. Der Rhein konnte durchquert werden!

 

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vor dem 14. Jahrhundert

1289/90 war der Zweitmildester Winter in Europa. Weihnachten blühen die Bäume und es gibt frische Blumen. In den Flüssen kann noch gebadet werden. Am 06.01. brüten bereits die Vögel und es gibt am 14.01. bereits reife Erdbeeren und die Rebstöcke fangen an zu blühen.

1281 gab es um Mitte Juni  Schnee. Mißernte verursachte große Hungersot.

1275  Am 24. August sollen nach langen Regenfällen in Sachsen so ein schlimmes Hochwasser aufgeteten sein, dass Menschen und Tiere darin verunglückten

1265  Abermals große Wasserflut durch Platzregen und Wolkenbrüchen, die Schäden und Verwüstungen anrichteten

1248/49 war rein äußerst warmer Winter ohne Frost & Schnee bis Ende März. Sodann Kälte bis Mitte Mai!

1234 war ein Jahrhundertwinter. Die Kälte hatte ganz Europa im Griff!

1227/28 war ein sehr milder Winter & Frühling. Die Rebstöcke blühen bereits im April und Ende Juli begann die Wein-Lese.

1203  Große Wasserflut an sächsischen Flüssen nach anhaltenden Regenwetter, auch die Zwönitz war betroffen, viele Orte und tiefergelegene Wiesen waren überflutet.

1196 kam in ganz Sachsen zu beträchtlichen Überflutungen. Chronisten berichten von komplett Überfluteten Dörfern, mächtigen entwurzelten Bäumen und zahlreichen toten Menschen und Tieren.

1194  fiel ein trockener und sehr warmer Sommer ein, die Mühlen konnten wegen Wassermangel nicht mahlen. 

1187 konnte erst Ende Mai die Sommersaat bestellt werden, so lange hatte der Winter gedauert.

1185/86 war wahrscheinlich der mildeste Winter in Europa überhaupt! Im Januar fingen die Bäume zu blühen an. Im Februar waren die Äpfel schon haselnussgroß. Die Hühner und 
Waldögel legten Eier und brüteten Sie im Februar aus. Iim Mai wurde geerntet; im August gab es bereits Wein!

1180 war ein sehr gelinder Winter, das Korn und Obst wurde im Sommer früh reif.

1179  Harter Winter mit viel Schnee und Kälte, vom Neujahr bis zur Lichtmess soll Schnee gelegen haben. Danach plötzliches Tauwetter mit großer Wasserflut. Brücken, Mühlen und Menschen kamen zu Schaden.

1162 fiel sehr viel  Schnee, welche hohe Häuser, und Bäume bedeckten. dass man weder zu Roß, noch zu Fuß vorwärts kam. Danach plötzlich einsetzendes Tauwetter rief in ganz Sachsen große Überschwemmungen hervor. Dabei rissen die Fluten Häuser und Menschen mit sich.

1157 war abermals ein sehr heißer Sommer.

1149/50 war ein Jahrhundertwinter mit Kälte bis Mai. Bienensterben. Große Schäden am Getreide und an den Rebstöcken.

1140/41  Harter Winter und plötzliches Tauwetter mit viel Regen sorgten für mancherlei Schaden

1135 war ein sehr heißer Sommer das auch große Seen und Flüsse austrockneten.

1124/25 ist ein überaus harter Winter eingefallen, worin viele Menschen und sonderlich arme Leute erfroren. Die Fische in den Teichen wegen des dicken Eises erstickten. Auch ist das Winter Korn im Feld ganz erfrohren. Die Dohlen krochen in die Heu-Schober, und erfrohren, im Juni schneite es unaufhörlich. Danach kam Frost, dass alle Bäche so hart gefrohren waren, daß man darüber gehen konnte.

September 1118  Viele sächsische Flüsse durch langandauernde Regenfälle vollgelaufen

1099/1100 war ein sehr strenger Winter in Europa & Kleinasien.

1094  "Unglückliches" Jahr, heftige Ungewitter und langwieriger Regen sorgten für groß Überflutungen

1086  Große Überschwemmung der Wiesen und Wälder, viel Vieh ertrunken.

1076/77 war der sogen. "Canossa-Winter". Er dauerte von Ende Oktober bis Mitte April.

Januar 1074  Harter Winter, wobei viele Flüsse bis zum Grund ausgefroren waren

1071  Große Regengüsse, welche 11 Tage anhielten, Hochwasser

Herbst 1059  Lang anhaltende Regenfälle riefen katastrophale Überschwemmungen hervor, welche den Überlieferungen zufolge in den Augen der Bevölkerung wie eine zweite Sinflut wirkten. Die Auswirkungen waren so gewaltig, dass viele Familien sich eigene Schiffe bauten.

1042 Großes Hochwasser und große Schäden

1038  Nach einem harten Winter, bei dem viele Menschen erfroren, folgte Tauwetter u. viel Regen; Hochwässer bis zum Herbst

1019/20 erliegen viele Menschen dem sehr harten Winter

1014 und 1015  Wiederholt Hochwasser nach heftigen Regenfällen; mehrere Orte standen unter Wasser

1010/11 war ein äußerst strenger Winter. Der Nil gefriert!

1009  Großes Hochwasser, 7 Tage lang soll es gerenet haben.

999/1000 waren zwei unerhört heiße und dürre Sommer sie lassen alle Bäche und Flüsse schrumpfen. 

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Quellen: https://old.wetterzentrale.de/cgi-bin/wetterchronik/home.pl